Wer sein Studium aufnimmt, wurde bereits im Abitur mit den Hinweisen zu möglichen Täuschungsversuchen über die Konsequenzen aufgeklärt, falls er eine Arbeit aus „fremder Feder“ abgeben sollte oder er seine Lösungen nach „dem Spicken“ abgegeben hat. Während des Studiums zählen dazu Regeln, die auch dann gelten, wenn nur Teile der abgegebenen Arbeit nicht vom Verfasser selbst stammen. Wer dagegen verstößt, muss die Konsequenzen meist hart spüren, weshalb viele Studierende sich scheuen, ihre Arbeit lektorieren zu lassen. Eine Furcht, die jedoch unbegründet ist. (Erstveröff. 15. Jan. 2013)
Sind Lektorate erlaubt? Sie sind!
Beim Lektorat handelt es sich darum, dass ein gegebener Text stilistisch überarbeitet wird. Am wissenschaftlichen Inhalt wird dabei jedoch nichts oder nur minimal etwas geändert, und nur darauf darf es der Hochschule ankommen.
Das Lektorat muss dann als legal gelten, wenn stilsicher verbessert wird, wodurch der Gehalt des Textes unangetastet bleibt und die Arbeit auch danach als Werk des Studierenden selbst angesehen und bewertet werden kann.
Sinn macht eine sogenannte Schluss-Redaktion inzwischen auch deshalb, weil zahlreiche Studiker mit Lese- und Rechtschreib-Schwäche belastet sind. So berichtet SPIEGEL online im Januar 2014: 15 Prozent der Studenten mit Legasthenie – Vom Fehlerteufel besessen
Klare Verhältnisse schaffen
Wer als Studiker trotz der Legalität des Lektorats verunsichert ist und befürchtet, der Lektor könnte ihre Inhalte abändern, der irrt.
Wer professionell lektoriert, dem ist bewusst, welchen Regelungen die wissenschaftlichen Arbeiten seiner Kunden unterliegen (z.B. redbuero.vl@t-online.de, auch über ebay Kleinanzeigen zu finden) .
Wer einen Auftrag erteilt, kann und sollte sich vom Lektor versichern lassen, dass dieser sich an die Grundsätze hält. Wer über ein Anzeigenportal statt über das Lektoratsbüro entscheidet, sollte dafür sorgen, dass dem Lektor seine Aufgabe klar ist.
Es sollte folglich nicht passieren, dass man eine Arbeit auch inhaltlich korrigiert wird, für die man sich nicht mehr traut, diese abzugeben…
Um sicherzustellen, dass Arbeit „brauchbar bleibt“, die stilistisch einwandfrei und inhaltlich gleichbleibend ist, sollte der Lektor die Ansprüche einer wissenschaftlichen Disziplin kennen und diese beachten.
Absprache mit der Hochschule
Wer sicher gehen will, kann auch vor der Suche nach einem Lektor mit der Hochschule Rücksprache halten. Der Dozent, der für die Arbeit verantwortlich ist und diese betreut, kann dem Studierenden versichern, dass ein Lektorat legal ist.
Viele Dozenten und Assistenten werden Studenten sogar dazu raten, vor allem in den ersten Semestern, wenn die stilistische Fähigkeit noch fehlt, um eine gute Arbeit zu schreiben. Das Gespräch mit dem Dozenten kann dem Studenten die Sicherheit geben, die ihm vermittelt, dass das Lektorat ihm nicht schaden, sondern nur helfen wird.
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