Was macht einen guten Lehrer aus? Und wie werde ich selbst einer? Welche meiner Lehrer habe ich weswegen in welcher Erinnerung? – Viele Pädagogen würden sich selbst wahrscheinlich als gute Lehrer einschätzen. Und wie ist die Wirklichkeit?
Als lang gilt der Weg zum guten Lehrer und drum haben viele von ihnen das Gefühl, sich noch verbessern zu können. Impulse zu bekommen, um gleich morgen damit anzufangen, den Unterricht anders zu gestalten – das ist die Idee auch von der beruflichen Sozialisten bis ins hohe Lehreralter.
Historisch sind die Beispiele, die einem heute absurd vorkommen. Im 18. Jahrhundert war das Anforderungsprofil an den Lehrer, dass dieser singen konnte und Diktate schreiben ließ, dagegen musst er nicht rechnen können, um eine Anstellung zu bekommen.
Das Zölibat von Lehrerinnen, das als notwendig zur Unterrichtsfähigkeit erklärt wurde, wurde in Baden-Württemberg erst 1965 abgeschafft. Und schon deswegen haben sich die Position der Lehrer und die Unterrichtsmethoden deutlich gewandelt.
Als Kern-These gilt, dass es eben den guten Lehrern auch gut gelinge, den Kindern den „kulturellen Masterplan“, also den Lehrplan, souverän zu vermitteln.
Die Einstellung macht es
Häufig wurde schon das Thema Unterricht und Schule untersucht; eine Untersuchung, die aus dem Rahmen fiel, ist jene, bei der tausende Schüler und Lehrer befragt wurden und bei der die Ergebnisse abgeglichen wurden, um herauszufinden, welche Eigenschaften von Lehrern sich günstig und damit positiv auf den Unterricht auswirken.
Es ist die Zufriedenheit der Kinder, die die Qualität des guten Unterrichts beschreibt, auch wenn das bei den Berufsvertretern nicht komplett so gesehen werden will.
Überraschend auch das Begleitergebnis: die Wahrnehmung der Schüler wird kaum vom Alter, dem Geschlecht, der Kompetenz oder dem Arbeitsaufwand der Lehrenden beeinflusst.
Groß sind die Unterschiede zwischen zufriedenen und nicht zufriedenen Schüler erst bei unterschiedlichen pädagogischen Einstellungen.
Geht es also bei Lehrern, für die die Entwicklung des Kindes im Vordergrund steht, den Lernenden weitaus besser als bei Anhängern von strengem Lehrplan und Disziplin. Ist dies anders, haben Schüler zu oft das Gefühl, dass zwar der Stoff durchgezogen wird – motiviert, gefordert und gefördert oder auch unterstützt fühlen sie sich dagegen nicht.
Na, dann: Lesebuch rauf; Kapitel 6; Der Esel…!
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