Das Leben ist spannend, kann spannend sein, wenn von außen und durch interessante Personen Impulse gesetzt werden oder wenn man diese Impulse selbst setzt und deutlich markiert.
Dann aber stellt sich die Frage, wie man auf solche Reize reagiert? Ist das Gegenüber in diesem Moment grad derjenige/diejenige, auf die man sich spontan oder gezielt einlassen will? Kann das vis-a-vis überhaupt Sympathie auslösen, um mich drauf einzulassen? Muss man jeden mögen, der einem irgendwie und irgendwo begegnet, anspricht, auffällt, in Kontakt kommt, am Tisch sitzt, Kollege ist …?
Und so sind Gott und die Welt, Gott und Glauben,Gauben und Ansicht, Ansicht und Einsicht, Einsicht und Alltag, Alltag und Auskommen und schließlich Einkommen und Alltag so besetzt,
dass jeder zunächst mal sich selbst der Nächste ist.
Man liebt Gespräche! Ja, aber nicht in jedem Fall, nicht zu jeder Stund‘ und nicht mit jedem Inhalt.
Es muss ein Reiz da sein, es bedarf der günstigen Zeit und der Freiheit mit der Zeit, sich drauf einzulassen.
Und die hat nicht jeder in dem Maße, wie andere diese sich nehmen, die ihrem glaubensfesten Ideal verschrieben sind. Diesem sich womöglich ‚extem-fanatisch-penetrant‘ verschrieben haben.
Und so sind und bleiben für jeden neben beruflichen Aufgaben dann doch die familiären, die man auch materiell erfüllt und muss, wie auch, wer allein erzieht, dies tut. Und man sich die Aufgaben teilt, die ‚Haus und Hof‘ einem aufgeben.
Damit sind extreme Auswüchse eines individuellen Hobbys, eines Sendungsbewusstseins in Tun, Handeln und Glauben die verquere Gefahr für Freundschaft, Partner, Kommunikation und
Unterhaltung, reißen Baustellen auf, greifen auf, gegen den bisherigen Halt und häusliche Grund-Zufriedenheit.
Wer muss wo, über wen und worin auf dem Laufenden sein, um in der Welt, in der Bekanntschaft zurecht zu kommen. Über wen muss man stets alles wissen, was angezettelt, aufgemacht, initiiert oder kontaktiert wurde…
Und wenn es anders sein soll, ist da ja noch die Neugier. Neugier dazu, wie es dem anderen geht, dass es einem selbst besser oder eben nicht so schlecht geht.
Was wird aus Fremden, die womöglich durch Geschwätzigkeit und Neugier mehr wíssen, wie bei einem Dold oder Fink oder Rössler, die man grad mal so kennt oder oder oder….
Und warum wissen die mehr ? Weil man ihnen zuviel anvertraut hat. Ohne zu wissen, wie die damit umgehen. Wann aber wird aus einem Fremden, ein Bekannter, ein Freund?
Das zeigt sich erst über Jahre. Und auch nur, wenn man dazu selbst die Impulse setzt. Und wenn man dieses auch will oder lieber nicht will…..
Dann bleibe man vielleicht besser selbstzufrieden. Und das, das hat auch was. Man glaube an sich und daran, dass man sein Leben recht mache. Ohne anderer zu stark zu beteiligen.
Schreibe einen Kommentar