Die Mail aus Hildesheim nach Südbaden in die Kreisstadt war kurz und knapp, dafür der Inhalt sehr beziehungsreich, weil es schließlich ums Essen geht. Ums gen-freie Essen.
Betreff: Gruß aus unserer „Dorfkneipe“
Hallo wob.,
damit ihr im Süden mal niedersächsischen Humor kennenlernt, anbei einen schönen Gruß aus unserer Dorfkneipe. Dort gehen wir 1 – 2 x / Woche sehr gut essen und der Wirt mailt jede Woche seine “Seite zwei”. Die nun ist nicht nur heute etwas derb.
Gruß N.M.
Gen-Technik? Nein Danke!!!!
– Ein Blick in die Zukunft.
Boston – 5. November 2030 – (m.w.) Dem weltweit anerkannten Gen-Techniker Charles-Frederick Unscrupulous aus Boston ist es gelungen, aus einer Maus einen Vorhäutler und aus einem Mops einen Brüstler zu züchten. Beide Lebewesen sollen auch noch sehr gut schmecken.
Das saftige, mit Fett stark marmorierte Fleisch des Vorhäutlers ist in China sehr begehrt, ist es doch mit schleimiger Glutamat-Sauce bestens geeignet für die Zubereitung im Wok.
Bei den Moslems ist der Vorhäutler verboten, er gilt als unreines Tier. In Amerika bevorzugt der kundige, fettleibige Verbraucher jedoch den Brüstler. Die saftigen Steaks des Brüstlers sind butterweich und können auch von zahnlosen Genießern problemlos hinunter geschlungen werden.
Ja, so sieht sie aus, unsere Zukunft, denn immer mehr gewissenlose, von Konzeren gesteuerte Forscher manipulieren am Erbgut von Pflanzen und Tieren herum.
Dickwänstiger Vorhäutler.(links)
Ungewöhnlich schwerfälliges Säugetier von niederer Intelligenz, das sich auf vier kräftigen, aber kurzen Beinen fortbewegt und sich vor Gefahr schützt, indem es den kleinen Kopf in seine Faltenhaut einzieht.
Der Brüstler.(unten)
Der König der Büste. Vierfüßiges Säugetier, mit starken Beinen und Ohren, die sich beim Angriff zu kräftigen Kampfwerkzeugen aufrichten. Mit feinem Geruch aber schwachem Gehirn.
Gen-Technik – Nein danke!!!
Mit ausgefeilten Machtstrategie versuchen sie, die Landwirtschaft vom Acker bis zum Teller zu kontrollieren. Ganz vorne mit dabei: Bayer/Aventis, Monsanto, Syngenta und DuPont – die Saatgut-Produktion konzentriert sich bereits auf wenige Konzerne.
Doch die große Mehrheit der Verbraucher und Landwirte lehnt Gen-Pflanzen im Essen und auf dem Acker ab. Mit gutem Grund, denn für sie bringt die Gentechnik keine Vorteile. Doch den Konzernen soll sie zu doppeltem Profit verhelfen.
Durch Patente auf Pflanzen und deren Gene sichern sie sich das Monopol auf die Züchtung und Vermarktung. Zudem widerstehen künstlich resistent gemachte Pflanzen den hauseigenen Unkraut-Vernichtungsmitteln und werden gleich im Doppelpack mit der passenden Chemie verkauft.
Durch Einflussnahme auf die Politik und auf die Wissenschaft, durch den Aufkauf führender Unternehmen, die Kontrolle von Landwirten und die Inkaufnahme einer Vielzahl von Umweltproblemen versuchen Gentechnik-Konzerne auf den Markt zu drängen und bedrohen die agrarische Vielfalt.
Siehe Film: MONSANTO – MIT GIFT UND GENEN –
Doch noch wehren sich die Aktivisten von Slow Food gegen Agro-Gentechnik, weil:
__die Hersteller zugunsten des eigenen Profits die biologische Vielfalt zerstören
und damit die Lebensgrundlagen für Mensch und Tier,
__zigtausende von Menschen – die einen im Vertrauen auf die Versprechungen von
Monsanto und Co., die anderen durch deren Aktionen – in den Ruin oder gar in den Tod getrieben wurden.
__klassische Züchtungsmethoden mit vorhandenen Pflanzen die landwirtschaftlichen und menschlichen Bedürfnisse problemlos befriedigen können. Die permanente Behauptung der Genfood-Befürworter, nur mit ihrer Hilfe könne der Hunger der Welt gestillt werden, ist somit unbewiesen.
__aus freien Bauern abhängige gemacht werden.
__die Gefahr täglich größer wird, dass einige wenige Konzerne die Macht über die
Ernährung der Menschen erhalten – weltweit.
In einigen Ländern mussten sich bereits die Regierungen dem Druck Montos & Co. beugen und Genfood zulassen. Zugleich ist in diesen Ländern das traditionelle Saatgut nicht mehr erhältlich.
__weder die Verseuchung GVO freier Flächen und die Verunreinigung genfreier Futtermittel und Lebensmittel verhindert werden kann.
__traditionelle Lebensmittel.Pflanzen immer mehr durch GVO-Pflanzen infiziert und
verseucht werden und dies alles mit bisher unabsehbaren Folgen.
__nachweislich gesundheitliche Risiken für Tier und Mensch bestehen.
Michael Wille & das Dorfkrug Team
Hildesheim-Bavenstedt
info@dorfkrug-bavenstedt.de
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