Frauen sind die besseren Männer!- Als Gott den Mann erschuf, hat sie nur geübt…! – Wer weiß, welche guten und weniger guten Sprüche zu Mann/Frau oder eben Frau/Mann weltweit kursieren…? Frauen handeln jedenfalls als Unternehmerinnen oft verantwortungsbewusster als Männer.
Das nun könnte daran liegen, dass sie – anstatt an ihrer Position als Chefin zu kleben – viel öfter als das männliche Management frühzeitig ihre Nachfolge regeln.
Und auch das Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten, steht an erster Stelle – noch vor der Sicherung der eigenen Altersvorsorge. Daten und Fakten, die als Ergebnis aus der Studie „Unternehmensnachfolge durch Frauen“ gelten, die jüngst auf eine Kooperation Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) publiziert wurden.
Als definitive Tatsache gilt damit auch, dass zahlreiche Frauen von heute so ausgebildet sind, die notwendigen Kompetenz zu haben ein Unternehmen zu leiten.
Unklarer bleibt bislang, warum zwar die Hälfte aller Familienunternehmen innerhalb der Familie weitergegeben werden, doch nur jedes zehnte an eine Frau übertragen wird.
Eine Missachtung beachtlicher Potentiale, was gerade in wirtschaftlich schwächeren Zeiten als nachlässig zu betrachten ist.
Frauen sind weitsichtig und verantwortungsvoll auch als Unternehmerinnen, was sich auch in der Sicherung der Arbeitsplätze für die Belegschaft ausdrückt.
In Kenntnis des Studien-Ergebnisses ist deshalb zu begrüßen, dass sich die Politik Unternehmensnachfolge durch Frauen annimmt, in dem in der neuen Legislaturperiode die Regelungen zur Unternehmensnachfolge einfacher und steuerlich weniger belastend werden. Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln erstellte die Studie und befragte dafür rund 300 Unternehmerinnen aus Verbandskreisen.
Klare Ergebnisse hierzu:
* Unternehmerinnen klären oft schon ab 50 Jahren die Frage ihrer Nachfolge. Mit 62 ist diese Planung abgeschlossen und die Übergabe wird vier weitere Jahre später real.
* Frauen sind oft pragmatischer als viele männliche Unternehmer; sie sind bei der Nachfolgefrage gleichermaßen offen für Söhne und Töchter und
schließen nicht aus, dass die Führungs-Ebene extern besetzt wird.
* Nur jede zweite Frau, die ein Unternehmen übernommen hat, konnte sich
langfristig auf die Übernahme vorbereiten. Jede zweite weibliche Führungs-Person wurde mit der Nachfolge plötzlich und unerwartet konfrontiert oder auch so spät, dass eigentlich bereits andere Berufs- und Lebensentscheidungen getroffen waren,
Was folgen musste, war der „Sprung ins kalte Wasser“.
* Für sechs von Frauen ist klar, dass sie durch Ausbildung und/oder spätere Berufswahl als Nachfolgerin für ein Chef-Position gerüstet war.
In naher Zukunft wird in 354.000 mittelständischen Unternehmen die Firmenleitung an die nächste Generation übergehen. Jedes Jahr suchen rund 70.000 dieser Betriebe geeignete Nachfolgerinnen oder Nachfolger.
Grund genug für einen weiteren, wenn auch erst den 2. Nationalen Aktionstag (Ende Juni 2009) zur „Unternehmensnachfolge durch Frauen“, bei dem die Problematik bundesweit in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ziel dieses Aktionstages ist es, Chancen und Möglichkeiten einer Unternehmens-Nachfolge durch Frauen aufzuzeigen, denn bislang werden nur rund 15 Prozent aller Unternehmen von Frauen übernommen.
Die gesamte Studie mit Zahlen und Grafiken auf www.vdu.de
Experten können zu den wichtigsten Fragen zu Unternehmensnachfolge durch Frauen Auskunft geben: www.gruenderinnenagentur.de
Schreibe einen Kommentar