Acht von zehn Schülern wissen es wohl längst: Pausenlos zu arbeiten, zahlt sich nicht aus. Also Streber, aufgepasst! Den besten Erfolg fahren jene ein, die bei einer Aufgabe für zwei Stunden Bearbeitungsdauer nur eine Stunde üben und die inklusive Pausen weniger als zwei Stunden aufwenden.
Publik wird solcherlei Anti-Streben in der Dezember-Ausgabe des GEO-Magazins. Nach deren Recherche lernen diejenigen am schnellsten, die gern auch mal ’ne Pause machen.
Und wer hat ’s rausgebracht? Nun, es waren Psychologen der University of New South Wales in Sydney. Dort hat man drei unterschiedlichen Gruppen eine schwierige, aber lernbare Aufgabe in einem Computerspiel präsentiert.
Die Gruppe, die sich zwei Stunden pausenlos abmühte, schnitt am schlechtesten ab. Mittendrin lagen die Probanden, die zwei Stunden arbeiteten, sich eine Unterbrechung gönnten.
Auf den vorderen Rang kamen jedoch diejenigen, die nur eine Stunde übten und mit den Pausen weniger als zwei Stunden aufwandten.
Für Lehrer eher ungeahnt und unerfreulich, doch mit anderen Worten:
Wer Pausen zulässt, benötigt nach solchen Erhebungen weniger Arbeitszeit,
um eine Aufgabe zu lösen.
Oberlehrer meint
…quod erat demonstrandum – wie der Lateiner sagt.
Wer hätte es als Pädagoge nicht selbst schon so gemacht…
Ohne Ferien (Pausen) geht gar nix in der Pädagogik,
oder jedenfalls viel weniger.