… zwei Millionen Deutsche feier(te)n Weihnachten allein
Weihnachten ist nicht für alle Bürger ein Familienfest, denn für vier von 100 erwachsene Deutschen, das sind dann zwei Millionen Menschen, ist das Fest eine eher einsame Veranstaltung.
Nur 58 Prozent sind mindestens zu dritt und durchschnittlich sind vier bis fünf Personen unterm Weihnachtsbaum. Soweit eine Umfrage des Münchner Instituts Imas International im Auftrag der Marketing-Fachzeitschrift W&V.
Diese Feststellungen sind dann für die Werbewirtschaft eine besondere Aufgabe, denn Weihnachts-Singles sind eine schwierige Zielgruppe. Sind es doch „vor allem ältere, einfache Menschen, denen es wirtschaftlich, gesundheitlich und mental ohnehin nicht besonders gut geht“. Da liegt nahe, dass nur etwa 20 Prozent von ihnen sich der Umfrage zufolge als glücklich bezeichnen – in der Gesamtbevölkerung sind es 49 Prozent.
Wie nun wird Weihnachten vom Bürger aufgenommen und interpretiert? – Nicht einmal jeder zweite Befragte sieht die ursprünglich kirchlichen Festtage auch als religiöses Ereignis (47 Prozent), als traditionelles Brauchtum deuten es 38 Prozent.
Wie die Untersuchung publiziert, geht als Erkenntnis hervor, wie bei jüngeren Jahrgängen auch der religiöse Bezug abhanden kam: bei den 16- bis 29-Jährigen ist die Mehrheit (41 Prozent) der Meinung, Weihnachten sei eher ein Brauchtum als ein religiöses Fest (39 Prozent).
Einem solchen Brauchtum genügt es dann auch, wenn der Handel vermeldet: die Umsatzzahlen in den Adventswochen sind tendenziell stabil…auch wenn die Eurokrise manchem ein wenig Besinnung darauf ‚bescherte‘, dass allein monetär betrachtet nicht alles stimmt.
Wie gut, dass wenigstens der Weltuntergang ein Flop war. Kann man doch jetzt die Gutscheine einlösen und den Umtausch angehen…
Schreibe einen Kommentar