– Ein Katalog für Eltern und Großeltern –
Einst gab es für den Bub und das Mädel gar keine Wahl ! Dort, wo man im Quartier wohnte, kam man auch in die ‚Volksschule‘ oder später in die Grundschule. Nicht mehr allzu lang und in keiner Bewerbung steht mehr ‚Volksschule‘ für den Beginn des Bildungsweges.
Denn die Privaten Schulen haben Konjunktur. Vielfältige Angebot, lange Wartelisten, hohe Gebühren, meist anhängig vom Jahreseinkommen der Eltern – private Grundschulen liegen im Trend!.
Eltern haben nur noch wenig Vertrauen in die staatlichen Angebote; gesucht wird die „perfekte Welle“, die das Kind auf den gehobenen Bildungsweg spült. Das Leitbild der Erst-Schule bestimmt als erstes die Karriere der Abkömmlinge…
Heute nun ackern Eltern dicke Schulbroschüren durch und schmökern in Erziehungs-Ratgebern. Doch worauf ist zu achten, wenn’s um die richtige Schule, um den richtigen Einstieg geht? Was muss, was darf, was kann, was soll…? Für folgenden Check gilt der Katalog frei nach SPIEGEL online.
1. Was wissen bereits Freunde- und Bekannte! Welches Leitbild, welche Tatsachen bestimmen den erwartet guten Ruf der Schule? Was wissen bereits andere Eltern von dieser Schule?
2. Was gilt als „das“ pädagogische Konzept? Wie läuft der Unterricht? Sind Projektarbeiten und Schüleraustausche und/oder Schulpartnerschaften im Angebot? Wird gleich multi-lingual erzogen?
3. Wie ist die Quote von Lehrern zu Schülern, wie groß sind die Klassen? Wird Team-Teaching praktiziert?
4. Welchen Eindruck vermittelt das Schulgebäude? Was wird am Tag der offenen Türen erkant und entdeckt oder erfahren? Wo liegt die Schule und wie kommt man dahin?
5. Wie ist das Equipment der Schule einzuschützen? Bieten sich genug Computer-Arbeitsplätze? Welche Atmosphäre vermitteln die Klassenräume? Ist die Schule ein Ort, an dem sich ein Kind tagtäglich und für mehrere Stunden gerne aufhalten wird? Welche Bestände bietet eine Schulbibliothek, wie hockt es sich im Computerraum? Wird Medienkunde mit Film- und Foto geboten? Kann musikalisch/ instrumental gewirkt werden? Wie attraktiv sind die Fachräume für Chemie und Physik.? Kann man sich künstlerisch mit Malen- und Zeichnen entfalten? Und schließlich: Wer sind die Sportlehrer mit welchem Ehrgeiz?
6. Was wird außerhalb des Unterrichts angeboten? Was bieten Arbeitsgemeinschaften, die Schülerzeitung, der Schulchor oder der Schulsport? Wird von Schülern deren Leben in der Schule aktiv mitgestalten?
7. Was bietet sich an nach Unterrichtsschluss? Gibt es die gesicherte Betreuung, wo, wie lange und durch wen?
8. Welche Verpflegung wird geboten? Mittagessen oder nur Cafeteria? Wo kann man sich ohne Unterricht aufhalten?
9. Welche Rolle spielen Eltern für das Schulleben? Wie sind Elternbeirat, Schulkonferenz, Schülermitverwaltung organisiert?
10. Welche Prioritäten entdeckt man im Leitbild der Schule? Wo liegen die Schwerpunkte – im musischen Bereich oder in den Naturwissenschaften?
Zu welchen Externen, Personen oder Einrichtungen, kooperiert die Schule?
Bei wem und wo findet man Begleitung – bei anderen Schulen, Vereine, Theatern, Jugendorganisationen, Unternehmen oder Medien?
Fazit: Gingen Sie gerne zur Schule? Wenn NEIN, wie muss die Schule sein, auf die ich heute gerne ginge…? Und fragen Sie dazu bitte nicht die Lehrer!!
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