300 000 Schüler verweigern den Unterricht – Aber weshalb…??!!
Getagt wurde von Fachleuten in Osnabrück. Erschreckendes Ergebnis: Rund 300.000 Schüler verweigern den regelmäßigen Schulunterricht. In der Folge dürfte dies die Chancen auf eine erfolgreiche Ausbildung und den späteren Beruf zweifelsfrei erheblich belasten.
Wie aber ist zu helfen, wie zu überzeugen, wie ist an die Pennäler ranzukommen? Nach Ansicht von Bildungswissenschaftlern, wie Professor Karlheinz Thimm von der Evangelischen Fachhochschule Berlin, sind Schule und Jugendhilfe stärker zu vernetzen.
Doch im Hintergrund macht sich jeweils eine Problemfamilien bemerkbar, die konsequent aufgesucht werden müssen. Den sozialen, pädagogischen Spiegel vorzuhalten, reicht aber nicht, weil Schule zu oft und stets individuell als ein Ort empfunden wird, der nicht gerade das Wohlgefühl erhöht.
Damit gilt nun auch die Rolle der Lehrer angesprochen, Mal wieder, werden deren Berufsvertreter sagen. Doch ist eines zumindest klar: Schüler, die pro Halbjahr mehr als zehn Tage unentschuldigt fehlen, sind in jedem Fall Schulverweigerer.
Wer dauerhaft und nahezu regelmäßig die Schul schwänzt, dem nun soll der „Verzicht auf Bildung“ und die Absenz von der Schule so unbequem wie möglich gemacht werden.
Schüler seien dort zu stören, wo sie sich in eine Alternative jenseits der Schülerrolle einnisten, so die Experten. Hilfe dann also mit den Lehrern, die sich stärker um hilfsbedürftige und ge-mobbte Schüler kümmern sollen.
Drei wesentliche Ursachen werden beim ständigen Schulschwänzen markiert:
* Schüler haben oft große Lebensprobleme in ihrer Familie, woraus es den Kindern und Jugendlichen in ihrem Status wie „Blei in die Glieder“ fährt.
* andere Kinder haben schon in der Grundschule vergleichsweise Schlechtes gegenüber anderen Schülern erlebt, weshalb sich mancher „klein mickrig und minderwertig“ fühle und .
* die dritte Gruppe von Schülern rutsche nach gelegentlichem Schwänzen immer stärker in die Schulverweigerung hinein.
Da fehlt man mal montags oder bei ’ner Klassenarbeit, unentschuldigt wohlgemerkt, und kommt so in die Verlegenheit von „Lügen und schulfeindlichen Realitätskonstrukten, die schleichend wegführt von der Rolle eines Schüler, der seiner Aufgabe nachkommt“.
Nur nicht grad so reinrutschen lassen
Und gerade bei denjenigen, die ins Schwänzen grad so reinrutschen , ist es wichtig, sie dabei zu stören. Als gute Idee gilt wenn auch städtische Vollzugsbeamte während der Unterrichtszeit darauf achten, wer wo in der City rumstrolcht und dann eben angesprochen und „aufgegriffen wird.
Wer von der Schule in der Familie oder von Betreuern in der Jugend-Wohngemeinschaft angerufen werde, habe sich gut zu überlegen, warum er in der Schüler im Unterricht fehle.
Lehrer können also alle Aufgaben, wie die der Sozialarbeiter, bei familiären Problemen eher nicht übernehmen. Das gehöre nicht zur schulische Aufgabe, wo man dann dafür sorgen müsse, dass die Schüler am Ort der Bildung gestärkt statt geschwächt würden.
Neu für die meisten Lehrer dürfte das „schulische Mobben“ sein, das unter Schülern zunehme, was auch die Klassengemeinschaft beeinträchtige.
Also, Lehrer: Aufpassen, wie vormittags die Schüler-Schüler-Beziehungen ablaufen, weil das ganz sicher ins Pflichtenheft des Pädagogen gehört…
arnold meint
Also, ich denke nicht, dass die Lehrer die Verantwortung für das Fernbleiben
mancher Lausbuben oder für das Mobben auf dem Pausenhof übernehmen müssen.
Da sollte man vielmehr die Eltern in die Pflicht nehmen.
Sie stehen bei der Kindeserziehung wohl eher im fokus als die Lehrer,
welche nur Wissen vermitteln sollen…
Mustermann meint
W i s s e n allein reicht nun mal nicht!
Bildung, günstige Sozialisation, gutes Benehmen, Manieren. Toleranz und Teamfähigkeit sind „die“ Kompetenzen als Schlüselqualifikationen, um die sich auch Lehrer und Lehrerinnen kümmern müssen.
Dass Eltern in der Pflicht sind, versteht sich von selbst!!
Ob die sich aber in die Pflicht nehmen lassen…oder ob sie diese Pflicht überhaupt erkennen,
liegt wohl daran,
wie sie selbst sozialisiert wurden…