Die Zeit mit Sex ist meist zu kurz, um Kalorien zu verbrennen
Sex taugt nicht als Diätmittel! Eine inzwischen wissenschaftliche, jedoch amerikanische Feststellung, nach der der Energieverbrauch beim Sex einfach zu gering ist.
„I come from Alabama“ in Birmingham (USA) muss es heißen, wenn man die Studien-Ergebnisse zu Diät-Theorien ihrer Herkunft nach verstehen will, publiziert im „New England Journal of Medicine“. Und man darf es ruhig ernst nehmen! Die immer mal wieder propagierte Sex-Diät bei Kalorienverlust durch „Akt-Vollzug“ in „akrobatischen Stellungen“ ist allenfalls Wunschdenken, denn die hierfür erforderliche körperliche Aktivität ist zweifelsfrei gering einzuschätzen…
Woran das nun liegt, ist schnell geschildert. Dauert ein Akt – wissenschaftlich einzig 1984 erhoben – im Durchschnitt doch gerade mal sechs Minuten. Macht 21 „verbrannte“ Kalorien oder ein kleines Stück Schokolade.
Ganz anders ein Ratgeber zu ‚Sex als Diätmittel‘ oder getitelt „Sex dich schlank!“. Für den Ernährungswissenschaftler Uwe Knop gilt als Fakt: 25 Minuten oder gar länger Schnackseln könne man wie eine Portion Köstlichkeiten genießen. Mit gutem Sex an allen Wochentagen man sich nach seiner sich 500 Bonuskalorien verdienen oder eine Tafel Schokolade.
Und dann ist da noch der Sportwissenschaftler Alexander Haas, für den Sex keine Diät-Begleitung zu einem Ausdauertraining darstellt. Und so liegt die Wahrheit wohl in der Mitte: Sex kann eine gute Ergänzung sein.
Für eine Tages-Energiebilanz gilt: Wer mehr Kalorien verbraucht, als er durch Nahrung aufnimmt, verliert Gewicht. Und so zählt der Sex eben mit… und im Netz wird man zu allem möglichen fündig.
Fazit: Sex macht Spaß und verbrennt Kalorien, doch bleibt es bei Schätzungen.
Darunter auch: nach dem Orgasmus im Bett kuscheln macht 18 Kalorien.
Jetzt aber SCHLUSS mit lustig! Denn Sex hat dann doch auch andere Vorteile. Studien wollen für Frauen mit ein Mal Sex pro Woche bewiesen haben, es führe zu mehr Östrogen im Blut, wobei das Hormon Cellulite und Falten verhindert oder diese auf spätere verschiebt.
Und auch das Immunsystem wird stimuliert bei regelmäßigem Sex, wie man an der Uni Essen weiß. Demnach werden beim Sex doppelt so viele weiße Blutkörperchen und natürliche Killerzellen produziert wie ohne.
Die große Weisheit zum Schluss: Sex macht auch glücklich. Denn beim Liebesakt werden große Mengen der Glücks- und Wohlfühl-Hormone Oxycotin, Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Der Effekt hält – je nach Güte – wenigstens einen Tag an.
Und schließlich belegen Studien aus aller Welt, dass sexuell agile Personen weniger an Depressionen leiden und eher optimistisch und zufrieden sind.
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