Wer ist der bessere Redakteur für die Lesermeinung? Online contra Print!
„Ich lass mir doch eine gute Story nicht durch eine echte Recherche kaputt machen…!“ – Eine solch redaktionelle Haltung sollte es zwar nicht geben, auch wenn man eigentlich glaubt, was in der Zeitung steht. Denn für die Stammtisch-Diskussion gilt, dass das, was in der Zeitung steht, auch stimmt. Wie anders lässt sich der eigene Standpunkt sonst untermauern? Digital und online?
Warum aber ist das so? Einfache Antwort: Zeitungsberichte gelten als fundiert, objektiv und deshalb auch als glaubwürdig. Ergebnis einer Studie von Wirtschaftspsychologen, die von Köln aus publiziert wurde.
Danach liegen bei 1.000 Befragten Fachzeitschriften, Nachrichtenmagazine, Wirtschaftspresse und Tageszeitung ganz vorne bei den „glaubwürdigen“ Medien.
Erst danach gilt das Internet mit seiner Fülle an Schlagzeilen und Unternehmens- und Nachrichtenseiten als glaubwürdig; ähnlich den Publikumszeitschriften und Wochenzeitungen. Abgeschlagen die Boulevardpresse, Diskussionsforen und soziale Netzwerke.
Ergebnisse also, die überraschen. Gelten doch Foren und soziale Netzwerke eher einem persönlichen Gespräch ähnlich. Worauf vermutet werden könnte, dass en ebdiese Medien weit vorne liegen.
Schließlich wird in der Kommunikationspsychologie das persönliche Gespräch als übraus glaubwürdig eingestuft.
Wäre da nicht doch auch die Tatsache, dass solche Plattformen eher der Selbstdarstellung als dem Austausch relevanter Informationen dienen.
So wurde durch die Studie deutlich, dass der Leser ganz gut zwischen recherchierten Nachrichten und simpler Meinung unterscheiden.
Gut im Rennen um sachliche Infos und „den good will“ liegen dann aber doch die Websites von Unternehmen, die heute bereits vielfach als seriöse Quellen genutzt werden…
Na dann, bleiben wird doch ebenfalls glaubwürdig im Internet..
Schreibe einen Kommentar