Die Welt ist klein geworden und mediale Informationen kreisen digital in Minutenschnelle um den Globus. Da liegt eines nahe: Bürgerbegehren 2.0. Wie beim Ziel und dem Wirkungsanspruch von Avaaz.org. Dabei konkretisiert die Crowd-sourcing-Plattform politische Problemen, bereitet sie redaktionell auf, lässt die User abstimmen und sammelt und fordert die Bereitschaft von Unterzeichnern für die jeweilige Bewegung. Wer seinerseits auf lokaler Ebene engagiert sein will, der kann als User eigene Projekte vorschlagen und für dies um Unterstützer bitten…
Mit Sitz in New York mobilisiert die Plattform seit 2007 Menschen auf der ganzen Welt, um auf diese Weise auf Politiker, auf Regierungen und auf andere Verantwortlichen Einfluss zu nehmen.
Aufgezeigt werden so „die Interessen der Masse“, die dadurch auch „befördert“ und gefördert werden.
Den Aktivisten wird durch die jeweilige Unterschriftenaktion eine großes „Stimmen-Volumen“ gegeben. Und Avaaz bedeutet genau das: in vielen Sprachen ist dies der Begriffs für „Stimme“.
Der Vorbehalt: „Was soll ich denn alleine dagegen machen?“ bleibt bei Avaaz quasi ‚ungehört‘, denn Avaaz bietet die Plattform, um das zu ändern.
Avaaz unterstützt Organisationen und Projekte wie auch den rechtliche Schutz indischer Frauen, die Bewegung gegen die erwünschte Vertreibung der Massai oder für den Schutz der Elefanten in Asien.
Wer sich polyglott beweisen will, der kann über den Link „Das sind wir“ weltweit einzelne Mitglieder der Organisation anklicken und zu diesen „textlich“ in Kontakt treten.
Alles andere also, als die verlorene einzelne Stimme hinter dem Projekt, worauf sich auf diese Weise Mitglieder kennengelernt haben und zusammen Aktionen starteten.
Auch eigene Kampagnen können bei Avaaz initiiert werden, wozu es notwendig ist, sich schon vorher ein genaues Konzept zurechtlegen.
Ziele, Möglichkeiten und Ansprechpersonen, die unterstützt oder aufgefordert werden sollen, müssen formuliert werden, bevor die Petition online geht. Auch Bilder können dabei entscheidend sein.
Das lässt natürlich auch „Witzbolde“ nicht kalt, die auch schon mal nicht ernste Petitionen vorschlagen, wie den Wiederaufbau der Mauer… Die eigene Petition zu verbreiten, ist schließlich Grundlage des Erfolgs. Und Erfolge gab es schon einige.
Die Crowd trug dazu bei, dass die UN Palästina als 194. Land der Erde anerkannte, realisierte ein Projekt zur Bildung pakistanischer Kinder mit und rettete das Korallenmeer in Australien. Also jüngste Projekte, die entscheidend beeinflusst werden konnten.
Die enge Zusammenarbeit mit Botschaftern, Politikern und Organisationen macht den Effekt und die Effizienz der Plattform aus.
Avaaz hat es geschafft, die Crowd und sich selbst zu organisieren, um auch wirklich etwas zu bewegen. Petitionen und deren Unterstützung können dazu beitragen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Hierbei zählt jede Stimme!
Schreibe einen Kommentar