Verbraucher misstrauen Autoverkäufern – Lehrer außen vor!
Um es vorweg zu nehmen: der Autor traut auch seinem Bankberater nicht (mehr). Und so ist es gut erklärlich, warum Autoverkäufer, Politiker und Finanzberater auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben. Doch verbindet sie eines: in der aktuellen Studie „Vertrauenswürdig Berufe 2013“ landen allen weit hinten oder gar auf den letzten Plätzen.
In zwölf europäischen Ländern ließ die Zeitschrift „Reader’s Digest“ 18.314 Bürger befragen, davon 3.292 in Deutschland, welchen Berufen sie am meisten vertrauen. Für Deutschland kamen Feuerwehrleute (92 Prozent), Krankenschwestern (89 Prozent) und Piloten (88 Prozent) ganz vorne ins Ranking.
Autoverkäufer kamen dagegen auf Rang 18 von 20; nur jeder Sechste der Deutschen und 18 Prozent der Europäer finden sie vertrauenswürdig. Am besten ist deren Ruf offenbar in Finnland, wo 27 Prozent der Bevölkerung den Verkäufern vertrauen. Als Schlusslicht kamen die Verkäufer in Portugal in die Platzierung und das mit zehn Prozent.
Vergleicht man die Autoverkäufer mit den Ergebnissen aus 2012, konnten sie ihr Standing verbessern. Lag doch die Vertrauensquote 2012 in Deutschland bei nur 16 Prozent, in Europa sogar bei durchschnittlich elf Prozent.
Noch schlechter als die Verkäufer sind im Ansehen nur noch Finanzberater (14 bzw. 22 Prozent) und Politiker (zehn bzw. sieben Prozent) ab. Journalisten, Gewerkschaftsführer und Fußballspieler konnten sich leicht vor den Autoverkäufern positionieren. Vom Lehrer war diesmal nichts Auffälliges zu berichten…Halleluja!
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