„Aber, wenn und hätte…zieh im Klosett die Kette!“ – Nun ist dies auch keine freundliche Erkenntnis, doch passt sie dazu, dass 71 von 100 Deutschen wegen der erwarteten hohen Kosten darauf verzichten würden, einen Anwalt für einen Rechtsstreit aufzusuchen. Wer dies feststellt, heißt diesmal „forsa“ im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Mit der Studie macht man publik, wie Verbraucher sich bei einem Rechtsstreit fühlen, was sie vom Vertragspartner, vom Anwälten oder von ihrer ‚Rechtsschutz‘ erwarten. Bei der Kommission Rechtsschutzversicherung im GDV ist man sich klar, dass „der Zugang zum Recht keine Frage der wirtschaftlichen Stärke des Einzelnen sein darf“
Nun aber kostet der Jahresbeitrag für eine Rechtsschutzversicherung auch schon mal weniger als das Stundenhonorar eines Anwaltes hoch ist, weshalb für 70 Prozent der Befragten wichtig ist, dass sie im Rechtsstreit abgesichert sind. Wer nämlich will bei finanziellen Zwänge auf sein Recht verzichten?
Befragt man jene, die in ihrer Sozialisation schon recht weit sind und das Leben längst in vielen Facetten kennen, hört man, dass 60 von 100 Deutschen sich schon mal dem Zoff mit dem Recht stellten. Doch ist damit jeder Zweite meist überfordert und weiß kaum, was er tun soll.
Wer aber kein Streithansel ist, der will bei rechtlichen Problemen eher mal Unterstützung und Orientierung von Freunden und Bekannten, von Anwälten oder eben von einer Rechtschutzversicherung.
Justitia hilf!
Mandant eines Analts zu werden, hängt dann für 74 Prozent vom Rat von Freunden und Bekannten ab; das Internet spielt bei der Anwaltssuche eine eher untergeordnete Rolle (28 Prozent).
Bei der Rechtsschutzversicherung erwarte sich 40 von 100 eine erste Hilfe, von denen 32, einen Anwalt empfohlen bekamen, diesen erneut wählen würden.
Wer jedoch Recht sucht, um Recht zu bekommen, der darf wissen, dass es 160.000 meit fach-qualifizierte Anwalt gibt. So vertrauen Verbraucher bei der Anwaltssuche auf die Erfahrung der Rechtsschutzversicherer
Nun haben aber auch alle Mandanten persönliche Erfahrungen mit einem Anwalt, mit denen sie meist (79 %) auch zufrieden sind. Die Kritik gilt den Anwälten allerdings darin, dass der Mandant glaubt, der Anwalt habe nicht über alle Lösungen informieren und würde gerne vor Gericht gehen.
Vorwurf II: Anwälte würden eher ans Geld als an das Wohl der Mandanten denken, und dabei ist eine hohe Erfolgsquote des Anwaltes bei Streitfällen den Befragten gar nicht so wichtig (26 Prozent). Als viel entscheidender gilt die Fachkompetenz und dass realistisch über Risiken und Kosten aufgeklärt wird.
Und der Versicherer….
Von seiner Rechtsschutz erwartet der Verbraucher heute mehr, als dass nur die Kosten übernommen werden, was auch den Wunsch beinhaltet, eine Einschätzung des rechtlichen Problems und alternative Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt zu bekommen.
Wer also eine „RSV“ hat, der mag mit 90 Prozent der Befragten, dass gerade diese Leistungen am wichtigsten sind.
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