Was man von Pensionären als akademische Mentoren bei der Fern-Uni Hagen hält …
Mal angenommen, Sie sind diplomiert, waren jahrzehntelang Berufspädagoge mit schließlich 40+ Dienstjahren und waren auch schon Dozent bei Betriebswirten oder Industriefachwirten und kennen seit langem auch Individuen, die als recht heterogene Klientel an einer Fern-Uni „studieren“.
Dann sind Sie doch sicher der Meinung, das könnte doch auf den „Herbst Ihrer Tage“ noch eine Gelegenheit sein, Ihr berufspädagogisches, akademisches Wissen ein wenig länger einzusetzen als bis zur Pensionierung. Als Mentor vielleicht?! Falsch!
Wer hierzu eine Blind-Bewerbung verfasst und die konkrete Frage stellt, ob denn eine Mitarbeit in irgendeiner akademischen Form, vielleicht auch als Vertretung, infrage komme, der wird schnell einer glasklaren ‚Diskriminierung‘ ausgesetzt.
Bereits tags drauf lässt Frau G. aus Hagen, so was wie Studienleiterin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Sie über ein untergeordnetes Studienzentrum im Ländle wissen:
„ […] Pensionäre werden bei uns grundsätzlich nicht beschäftigt. Alle Mentoren, die das Pensionsalter erreicht haben, müssen aus unserem Dienst ausscheiden. Deshalb können Sie Herrn B. sofort absagen. Schöne Grüße Helga G.
Das reizt, fordert heraus und löst folgende Mail aus:
Sehr geehrte Frau G.,
„Pensionäre sind alt, zeigen alsbald auf den Ruhestand demenzielle Ausfälle, sind berufs-pädagogisch ‚abgelutscht‘, akademisch von vorgestern und überhaupt… was will man mit den alten Leuten…?“ Vielen Dank für die glasklar diskriminierende Information, die nicht nur mich überrascht.
Da mach ich doch glatt einen Beitrag für mein Blog draus…
Ehrlich: Ihre Haltung, Frau G., die hat was….was Seltsames!
Mit Verlaub: Wie alt sind Sie eigentlich…???
Gruß und Schluss
Herr B.
Oberlehrer meint
…da fällt mir ein: es gibt Voll-Akademiker und…
… wie war das noch gleich…?
Ja! Schmalspur-Akademiker.
NIVEAU sieht nur von FERN und von unten wie Arroganz aus.