„Siemens steht für saubere Geschäfte“, sagt der neue Siemens Boss Löscher.
Und er sagt’s wohlwissend, dass 470 Mitarbeiter des weltweit agierenden Unternehmens Siemens insgesamt 1,3 Milliarden Euro durch Korruption um diverse Ecken gebracht haben.
Das Runde muss ins Eckige. Und das tut es auch. Die Quadratur des Kreises dieses Skandals ist ein Wirtschaftsphänomen, das Globalisierungsfans dicke Tränen in die Augen treiben muss.
Denn das Vertrauen in Siemens ist nicht verloren gegangen, es gibt keinen schwarzen Donnerstag an der Börse. Der Siemmense Euro rollt und rollt….
Parallelnachricht über den Hersteller von überwiegend Brauner Ware: „Siemens investiert massiv in eigene Papiere“. (heute gelesen auf der Website der Süddeutschen Zeitung).
Ich war in Textaufgaben immer schlecht: Wie kommt das?
Ein Unternehmen schmiert 1,3 Milliarden Euro, 470 Mitarbeiter, die dieses verbrochen haben, nehmen den Hut oder was auch immer. Trotz „Sonderbelastungen“ hat der Konzern deutlich mehr verdient. Nun startet der Konzern ein großes Aktienrückkauf-Programm – das größte der deutschen Unternehmensgeschichte.
Wie rechnet sich das? Welche Gleichung muss ich für des Rätsels Lösung aufstellen? Gibt’s da eine Formel? Wie viele Unbekannte darf eine Gleichung haben, damit sie noch lösbar ist?
Text: Gisela B. Laux
Foto: Petra Engeljehriger, aboutpixel.de
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