Kann man Künftig „Suppenkasper“ erkennen ? – „Nein! Meine Puppe will ich nicht!“
EIne Australische Studie will belegen: Ganz kleine Jungs lieben doch auch Puppen statt Autos. Wie immer auch die Meldungen dazu nach Europa schwappen, mit neuen Forschungsergebnissen der University of Western Sydney will man zeigen, dass kleine Jungs Gegenstände mit Gesichtern lieber mögen als sachliche Maschinen-Gebilde. Dies stelle die Theorie der „angeborenen Vorlieben“ von Babys für „mädchenhafte“ oder „maskuline“- Spielzeuge in Frage…
Getestet wurden durch das Institut Babylab an der University of Western Sydney vier und fünf Monate alten Babys: man zeigte ihnen Bilder von männlichen und weiblichen Personen und Puppen sowie von Autos und Öfen gezeigt haben.
Gemessen wurde, wie lange der Blick der Babys auf die jeweiligen Gegenstände gerichtet war und berechneten daraus die Vorlieben der Babys. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich Jungs genau wie Mädchen im Babyalter lieber mit Puppen als mit Autos beschäftigen („beschäftigen“ ?; Anm. d.Red.).
Überraschend oder nicht, war und ist es dann doch eher üblich, Puppen für Mädchen und Autos für Jungs zu kaufen. Muss man nun die Studienergebnisse so deuten, dass kleine Jungs eigentlich Puppen lieber mögen…?
Dem entgegen wurde durch vorherige Studien unterstützt, dass dreijährige Jungs lieber mit Transport- und Bauspielzeugen spielen und Mädchen Puppen vorziehen.
Kann nun doch die neueste Eye-Tracking-Technologie beweisen, dass es einen geschlechts-spezifischen Unterschied bei fünf Monate alten Babys noch nicht gibt?
Erkennbare Unterschiede von Bube und Mädchen liegen dann wohl im Ergebnis von physiologischen Veränderungen wie Hormonspiegels, kognitiver Entwicklung oder sozialem Druck…
Reichen jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse von Jungs & Puppen dazu aus, dass die Debatte zu geschlechtsspezifischen Veränderungen bei älteren Kindern weiterhin heiß geführt wird? Kommt es womöglich zur Erkenntnis eine irgendwie ausgelösten Hitzelsperger-Syndroms…?
Und so muss wohl noch viel geforscht werden, um die Erkenntnis-Lücke zwischen fünf Monaten und drei Jahren zu schließen und festzustellen, ob es der Einfluss von Natur oder Umwelt ist, der das Interesse kleiner Jungs an Spielzeugautos, Lkw und anderen stereotypisch männlichen Spielzeugen weckt…
Und dann waren ja auch noch die Indianer da, für die sich weniger die Mädchen als die Jungs interessierten. Das aber ist erst so mit neun und 10 Jahre der Fall… Karl May lässt grüßen.
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