Führung und Professionalität beim Schul-Manager
Spätestens ab der Oberstufe könnten auch Schüler erkennen, was ihre Lehrer längst wissen sollten: Erfolgreiches Schulmanagement als Führungstätigkeit stellt eine komplexe Herausforderung dar und fordert den Amtsinhaber mit dessen individueller Disposition. Dabei kommt es zu komplexen Herausforderungen, wo eigene Sozial- und Leistungsmotive des Stelleninhabers auch für Mitarbeiter verbindlich werden müssen.
Wie sich der Schul-Manager darauf einstellt, hängt von dessen individueller Disposition ab und wird bestimmt durch Einstellung, Intelligenz, Kreativität und gelebte Werte.
So jedenfalls die Publikation von Dr. Torsten Fischer, Leiter der FHM Schwerin. Wenn aber die Maßstäbe und die Ansprüche an gute gute Schule und professionelle Schulführung zum Diskurs führen, melden sich Experten dann auch ganz anders zu Wort.
Da gibt es nämlich jede Menge Fragen zu innerer und äußerer Schulreform, zu Problemen
der Sozial-Administration und von der Kultusbehörde als wichtig erachtete Verwaltungsaspekte.
Und wenn Management und Führung auf hohem Niveau diskutiert werden, dann wird auch Organisation in Halb- oder Ganztagsschulen wichtig, kommt es zu pädagogisch konstruierten Leitbildern und Schulmanagement und Schul-Evaluation werden zu Eckpunkten einer veränderten Unterrichtsplanung und -gestaltung.
Bis hierhin ist dem Leser aufgefallen, dass das Wort „Lehrer“ nur einmal genannt wurde. Doch nicht auch Stundenplan und Deputat und auch nicht Fürsorge oder Arbeits- und Gesundheitsschutz im Lehrerberuf
Wo aber steht die Beziehung Lehrer-Schüler-Schulleitung im „komplexen Abbild professioneller Führung“? Wo und wie wird mitgedacht und aufeinander bezogen.
Liegt da nicht die Gefahr auf der Hand, die personale Dimension erfolgreicher Führung nicht mehr ausreichend zu sehen und der Lehrer in seinem Beruf – mit oder ohne Berufung – aufs Nebengleis gerät…?
Egal, worauf sich eine Management-Buch für Schulleiter bezieht, wenn nicht die Fürsorge für Lehrer eine große Rolle einnimmt und eher nur persönliche Eigenschaften professioneller Führung das Ziel, den Titel (z.B. Oberstudien-Direktor; A 16; Endstufe 6000+ Euro) und die Versorgungsbezüge bestimmen, dann nutzen der Schule und deren Führungspersonen auch fixe Kompetenz-Netze wenig…
Die Publikation stammt von Dr.Torsten Fischer, Leiter der FHM Schwerin.
Der Autor dieses Blog-Eintrags war 40 Jahre als Berufspädagoge am WiGy tätig!
Weitere Infos unter
http://www.fh-mittelstand.de/forschung-entwicklung/publikationen
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