Es seien die hohen Anschaffungskosten und eine anderer Status des Autos als Gebrauchsgegenstand, die die Gründe bestimmen, weshalb die Nachfrage der jüngeren Kundschaft nach Neufahrzeugen zurückgeht. Eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen macht dies deutlich, wofür das Institut die Pkw-Zulassungen auf Privatnutzer in Deutschland auswertete.
Geringer sei das Interesse an einem eigenen Wagen in Großstädten, was auch durch neue Carsharing-Angebote und veränderte Lebenseinstellungen ausgelöst werde.
Und weil die Autobranche auch „taktisch zulässt“ und Neuwagen schon binnen kurzer Zeit als junge Gebrauchtwagen angeboten würden, hätten sich 2013 der Studie zufolge immer weniger junge Leute in Deutschland für den Kauf eines neues Autos entschieden.
Warum aber die monatlich bedingte Kaufkraft außer acht blieb, blieb unbeantwortet. Viel eher gilt das Alter als Maßstab: stieg doch das Durchschnittsalter derjenigen, die sich ein neues Fahrzeug anschafften, von 51,3 (2011) und 51,9 (2012) auf zuletzt 52,2 Jahre.
Damit hält wohl ein langjähriger Trend an: nur noch 28 von 100 der privaten Neuwagen-Käufer waren im vorigen Jahr jünger als 45 Jahre, was noch bei 48 von 100 Personen im Jahr 1995 lag.
Dagegen stieg das mittlere Alter der Neuwagen-Kunden an: von 1995 mit 46,1 Jahren auf 50,1 bis 2005 und nun schließlich auf 52,2 Jahre: Ein „Altersrekord“.
Außen vor blieb auch die nahezu zinsfreie Finanzierung neuer Fahrzeuge und auch das günstige Leasing…
Fragt sich also für eine Studie als nächstes:
Ab welchem Alter nimmt man Zahnseide;
ab wann mag man den populären Jazz
und in welchem Alter traut man ich erstmals
unter die Alten auf Schiffsreisen… Das wird interessant!
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