Langläufer leben länger! – Ein Slogan, der schon als ur-alt gelten muss, ähnlich dem von der Milch, die müde Männer munter macht. Geht es ums Gesundsein, gilt Sport als grundsätzlich förderlich – vom immer populäreren Nordic-Walking über die Betriebssportgruppe im Volleyball bis hin zum Down-Hill-Biken und dem Snowboard-Boarden oder dem Free-Climbing.
Groß und größer wurde die Zahl der Skifahrer, die spätestens „zwischen den Jahren“ die Buckel, Pisten und Abhänge zwischen den deutschen Mittelgebirgen und den Französischen Seealpen runter rutschen, auf Speed fahren und auch schon mal erheblich verletzt werden oder andere verletzen und „Fahrerflucht“ begehen, weil bisweilen Skifahrer auch schon mal dem „Jager-Tee“ auf der Event-Alm samt Open-Air-Disco gut zugesprochen haben.
Schnitt- und Schürfwunden
In der Wintersaison 2009 /2010 haben sich knapp 49.000 Ski-Sportler verletzt, wie die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) jährlich neu erhoben hat. Die gute Nachricht: Meist überstanden die Sportler die Abfahrt ins Tal mit stumpfen Verletzungen oder auch mit Schnitt- und Schürfwunden, die ambulant behandelt werden konnten.
Nur rund 7000 mussten sich im Krankenhaus stationär behandeln lassen. Doch die Arzt- und Pflegekosten aller Verunfallten musste eben doch die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten tragen.
Sport-Unfälle lassen sich wohl kaum vermeiden. Nicht beim Eishockey. Nicht beim Volley-Ball-Spiel und ganz sicher auch nicht beim In-Linen. Und eben auch nicht beim Skifahren.
Pflicht wie beim Autofahren
Wer mit seinem Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt, der weiß, dass ihn die obligate Pflicht zur Vermögensversicherung trifft. Haftpflicht für Schaden an anderen Personen oder deren Sachen.
Wäre es also eine sinnvolle Sache all, diejenigen Sportarten in die Versicherungspflicht um den eigenen Körper und damit für die eigene Gesundheit zu nehmen, für die man ein Sportgerät (einschließlich Tier, sprich Pferd braucht), die auf Rollen oder Rädern stattfinden, bei denen ein Gegner einen verletzen kann, wer sich nicht auf beiden Beinen mit Bodenkontakt bewegt – der also klettert, gleitet oder fliegt und der eine real latente Gefahr in Kauf nimmt, die im Falle eines auf den Körper wirkendes schädigenden Ereignis erhebliche Kosten verursacht. Diese Kosten sollten all jene, die sich in ihrer Freizeit anders verhalten, nicht zahlen bzw. mittragen müssen.
…und die dicken Raucher?
Okay, okay, der Leser denkt jetzt an die „Weicheier“, die an der frischen Luft höchstens ans fette Grillen denken, die sich die Leber nicht nur mit Bier belasten und die auch noch die „Fluppe“ schätzen und dies dann auch noch mit einer Schachtel am Tag. Nicht zu vergessen die Dicken, die sich ungesund ernähren.
Letztere jedoch entwickeln sich mit Langzeitschäden, wofür sie am Falle der Arbeitnehmerschaft dann aber doch ihre Beiträge leisten und nicht auf Sportunfälle warten…
Doch zurück zum Skisport. Wie weiß der erfahrene Alpin-Sportler? Zum Gefühl der Sicherheit kann auch eine Skiversicherung beitragen, die etwa 30 Euro jährlich kostet und auch Bergungskosten nach einem Unfall übernimmt – die von den Krankenkassen in der Regel nicht getragen werden. Als Leistung mit dabei: Leistungen im Invaliditäts- und Todesfall.
Drei Risikogruppen
Und genauso machen wir das. Der Gesundheitsminister lässt drei Sport-Art-Gruppen bestimmen, deren Risiko nach Gefahren-Potential eingeschätzt wird…und dann zahlt jeder Sportler mit „beginnendem Frühling und mit dem Start in die Outdoor-Monate“ 15, 20 oder 30 Euro…. macht bei einem Drittel der Bundesbürger mit Sportambitionen circa 750 Millionen Einnahmen, die der Krankenkassen sehr gut täten…
Wer dies Versicherung nicht hat und mit Rad- oder Skihelm, in der Radlerhose oder mit Fußballerhose ins Krankenhaus eingeliefert wird, der zahlt ein Drittel seiner Arzt-und Pflegekosten selbst. Wenn ’s denn sein muss, auch mit begleitendem Kredit.
Der Autor ist Golfer, Nordic-Walker und Freizeit-Radler…und privat versichert!
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