…wenn ’s sein muss, auch vom Bett aus!
Effektiv oder tatsächlich doch effizient? – Eine nicht nur „semantische“ Frage, die sich auch dann stellt, wenn Leitbilder für gemeinsames Tun und Handeln zu formulieren sind. Ob unternehmerische Leistung sich dann in Großraum-Büros darstellt oder ob jeder sein eigenes Büro hat, ob es ein zentrales Lehrerzimmer gibt oder ob sich acht Kollegen zwei PC’s und einen Drucker teilen, bestimmt sich an Kosten, Überzeugungen, Ansichten oder Dienstanweisungen.
Wie nun stellt sich dar, wenn mobile Arbeitsplätze zur Leistung beitragen? Die Produktivität ließe sich um 25 Prozent steigern und die Kosten um 16 Prozent senken. Wo aber geht dies, wenn auch noch der positive Nebeneffekt dafür sorgen soll, dass mobile Arbeitsplätze von Mitarbeitern geschätzt werden?
Wer zuhause arbeitet oder unterwegs beim Kunden, ist um 15 bis 25 Prozent zufriedener als die Kollegen im Büro, wie eine Studie der Managementberatung Steria Mummert Consulting ergeben hat.
In absoluten Zahlen arbeiten nur 7 von 100 Arbeitnehmern derzeit ausschließlich mobil, wobei man davon ausgeht, dass die Zahl in den kommenden Jahren rasant zunehmen wird.
Bis 2020 könnten bereits 20 von 100 Personen als ‚Mobile Workers‘ ihr Einkommen verdienen.
Logisch einsetzen!
Maßgeblich wie sich ’s entwickeln wird, ist die wachsende Vernetzung der Wirtschaft, was als Fakt für mobile Arbeitsplätze die Leistung der Unternehmen immer wichtiger ist.
Als Vorgabe gilt: Mitarbeiter sollen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Diesem Trend folgen heute schon immer mehr Unternehmen.
Arbeitsplätze werden beim Lieferanten eingerichtet, Dienstleister unterstützen Projekte über lange Zeit im Büro der Kunden, neue Technologien wie Cloud Computing machen es möglich, dass die Mobile Workers den gleichen Zugriff auf alle Programme und Informationen bekommen, die auch ihre Kollegen im Firmenbüro haben.
Die globale Welt und die Internationalisierung der Unternehmen fordern, dass Arbeitsprozesse und Teams über die Welt verteilt werden. Längst sind Support- und Produktions-Konzepte wie ‚Follow-The-Sun‘, und ‚Home-Offices‘ in vielen Branchen an der Tagesordnung.
Digital am flachen Land
Weil elektronische Arbeitsmittel wie Messenger-Programme, Videokonferenzen und die Software für Bildschirmübertragungen bereits zu den Standards zählen, sind es die Internetanbindungen in den Privathaushalten, an öffentlichen Plätzen und in Verkehrsmitteln, die die Nutzung von Daten und mobilen Arbeitsmitteln von jedem Ort der Welt möglich und komfortabel machen.
Zu entscheiden ist nur noch, wie häufig und über welche Dauer man erreichbar sein will, denn zu einer Gefahr fürs Privatlebens darf die digitale Welt nicht werden.
Wie sich die tägliche Arbeitsverpflichtung national und gesetzlich darstellt, hat der Gesetzgeber im Arbeitszeitgesetz, kurz ArbZG, geregelt.
Gegebenenfalls müssen die Gesetzestexte nochmal dahin gehend überprüft werden, ob der Ort, adn dem die Arbeitsleistung erbracht wird, den Remote-Arbeiten *) im vollen Umfang gerecht wird
Mit den Arbeitsplätzen werden auch Daten mobil, weil Informationen aus dem Internet meist aktueller sind als ein gedrucktes Handout.
*) engl. Bedeutung für entfernt. Die Entfernung bezieht sich darauf, dass der Benutzer keinen unmittelbaren Kontakt mit dem Remote-Gerät hat. Im Gegensatz zu den Local-Geräten, die sich am Arbeitsplatz befinden, sind Remote-Geräte über öffentliche Netzwerke oder Übertragungs-Verbindungen angeschlossen.
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