Die Frage ist geklärt: die Banane ist krumm, weil sich die Frucht nach der Sonneneinstrahlung richtet. – Neu dürfte dem Leser sein, dass Bananenschalen als ‚Hausmittel‘ für die Reinigung von Silber, von Lederschuhen oder von Grünpflanzen-Blätter eingesetzt werden.
Doch damit nicht genug: brasilianische Wissenschaftler entdeckten, dass Bananenschalen verschmutztes Wasser von giftigen Metallen reinigen können. Im Ergebnis sogar besser als bei vielen anderen „Purifikationsarten“, so Forscher der Sao Paulo Research Foundation, deren Tun und Erkennen in der Zeitschrift „Industrial & Engineering Chemistry Research“ publiziert wurde.
Achtung! Banane!
Für berufliche Profis gehört je nah Branche zur Alltagserkenntnis, dass Abflüsse von Bergminen, Tierfarmen und Industrieanlagen häufig Schwermetalle wie etwa Blei und Kupfer enthalten.
Wenn diese Stoffe in den Wasserkreislauf gelangen, stellen sie eine hohe Gefahr für Gesundheit und Umwelt dar.
Da s als teuer gilt, Schwermetalle zu „neutralisieren“ und hierfür selbst die erforderlichen Substanzen giftig sind, sind auch Alternativen nötig.
Hier können Abfallprodukte auf organisch natürlich Art Metalle binden. Was bisher dazu untersucht wurde, bietet den Vorteil, ohne chemische Modifikation auszukommen und zugleich günstig zu sein.
Mit Pflanzenabfällen, wie Kokosnuss-Fasern oder Erdnussschalen, konnte bereits bewiesen werden, dass sie toxische Stoffe aus dem Wasser filtern können.
Was Biochemikern jetzt gelang, gilt als Nachweis auch für den Einsatz bei Bananenschalen: in zerhackter Form konnte die „purifiziernde Masse“ recht schnell Blei und Kupfer aus verschmutztem Flusswasser abziehen.
Verpackt in speziellem Gerät kann eine gegebene Menge an Schale bis zu elfmal verwendet werden, bis die Masse den Effekt als Eigenschaft verliert, metallisch zu binden.
Wo aber diese Eigenschaft einsetzen? Wohl dort, wie die Banane als Ernteergebnis produziert und exportiert wird. Was sich begleitende einstellte, war eine weitere Bananenschalen-Anwendung: in gepresster und an der Sonne getrockneten und vermischt mit Bananenpflanzen-Stammholz und -Blättern können Briketts erzeugt werden.
Unter Laborbedingungen konnten die Briketts langsam bei gleichbleibender Hitze verbrannt werden, womit sie sich bestens zum Kochen eignen.
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