Von wegen Halbtags-Jobber – Es zählt der verlässliche Lernbegleiter
Nun, es kommt immer drauf an, wer wie und vor allem, wer wen fragt. Doch Lehrer sind in 2011 in der Wertschätzung erneut weiter nach oben geklettert. Wiederholt befragt das Institut für Demoskopie in Allensbach das „gemeine Volk“ danach, wie es wohl das Ansehen ausgewählter Berufe einschätzt. Nach Ärzten und Krankenschwestern liegen LehrerInnen nun tatsächlich (?) auf Platz 3 der Skala – vor Handwerkern, Hochschulprofessoren und Ingenieuren.
Das nun mag am Umdenken in der Bevölkerung liegen, wie sich die Landesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg über das Ergebnis der repräsentativen Berufsprestige-Skala. Da spielt auch keine Rolle, was der Readers Digest in Europa ermittelte.
Die Vorurteile über den „Halbtags-Jobber“ ist also überholt (worden) – Lehrer sind nicht mehr nur Pädagogen und Lernbegleiter, sondern zunehmend auch Berater im Schülerleben.
Das dürfte auch jedem einzelnen Lehrer gut tun, weil sein anspruchsvoller und aufreibender Beruf in der Öffentlichkeit endlich positiv gesehen wird.
Auch wenn seit 1966 immer und unangefochten der Arztberuf in der Liste der geachteten Berufe ganz oben stand, kletterte der Lehrerberuf stetig nach oben. Mit dem Aufstieg der Lehrer auf den dritten Platz wird nun wohl auch die Aufgaben der Pädagogen mit höherem Wert von der Bevölkerung wahrgenommen., was für die repräsentative Studie bei 1 803 Personen in ganz Deutschland so gesehen wurde.
Beim VBE wirft man dann auch einen Blick auf den Berufsstand der Politiker, weil diese selbst eher eine Lehrer-Schelte betrieben haben („faule Säcke“, Gerhard Schröder)
Nun ist ist das Ansehen der Berufsgruppe Politiker langsam, aber stetig gesunken. Damit sind auch die Bewertungen aus den 70-er Jahren hinüber: damals hatten mehr als zwanzig Prozent der Deutschen besondere Achtung vor dem Beruf des Politikers.
Verband Bildung und Erziehung (VBE) – Baden-Württemberg
Landesgeschäftsstelle, Heilbronner Straße 41, 70191 Stuttgart,
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