Das Leben bietet viel, aber verspricht nichts! – Was uns Lebensjahre raubt…
Wie einfach liest sich doch: Im Verzicht liegt die Größe! – Doch nur wer auf Alkohol und Zigaretten verzichtet, dazu nur wenig rotes Fleisch und wenig Wurst isst und auf ein normales Gewicht achtet, lebt bis zu 17 Jahre länger. Keine Milchmädchen-, sondern eine wissenschaftliche „Be-Rechnung“ aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum auf Basis sog. EPIC-Daten aus Heidelberger.
Das Fazit: Die meiste Lebenszeit kostet es, zu rauchen. Männern raubt die Kippe im Schnitt neun, Frauen sieben Lebensjahre. Was eigentlich auch jeder weiß: Es ist keinesfalls gesund, schwergewichtig als „Couch Potatoe“ mit Bier und Zigaretten seine Freizeit vor der Glotze zu verbringen. Die schädlichen Effekte haben Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun präzise ermittelt.
Das günstigste Risikoprofil und damit die größte Lebenserwartung haben also Nichtraucher mit einem Body Mass Index zwischen 22,5 und 24,9, die wenig Alkohol tranken, körperlich aktiv waren und wenig rotes Fleisch, dafür aber viel Obst und Gemüse aßen. Solche Personen dürfen sich im Alter von 40 auf weitere 47,5 (Männer) bzw. auf 48,7 weitere Lebensjahre (Frauen) freuen.
Raucht ein Mann über zehn Zigaretten pro Tag, so verliert er ganze 9,4 Jahre an Lebenserwartung, eine Frau 7,3 Jahre. Auch ein moderater Konsum von weniger als zehn Zigaretten pro Tag reduziert die Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern immer noch um etwa fünf Jahre.
Weitere ungünstige Lebensstilfaktoren sind: Adipositas (3,1/3,2 Jahre), starker Alkoholkonsum (3,1 Jahr, nur Männer) bzw. hoher Verzehr an rotem Fleisch (2,4 Jahre Frauen, 1,4 Jahre Männer). Aber auch ein Body Mass Index unter 22,5 kg/m2 verringert die Lebenszeit (3,5 Jahre Männer, 2,1 Jahre Frauen).
Die EPIC-Daten sind von hoher Qualität, da die Teilnehmer im Verlaufe der Studie mehrfach zu ihrem Lebensstil befragt worden sind.
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