Einst quäkte auf musikalischem Randstreifen die „Neue Deutsche Welle“: Ich will Spaß, ich will Spaß…! Jahrzehnte später bewirbt und fordert die Schüler Union Deutschlands anlässlich ihres Bundes-Koordinations-Ausschusses 2011 mehr Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Aber wobei und wozu, worin und womit ?? Darin, dass „… die gravierenden Veränderungen durch die Aussetzung der Wehrpflicht …. durch freiwilliges Engagement aufgefangen werden…“ müssen, so der Bundesvorsitzende Lutz Kiesewetter.
Tu was für dein Land – Tu was für dich!
Wer aber ist die „Schüler Union“, nach deren Ansicht Jugendliche für den freiwilligen Dienst von Seiten des Staates begeistert werden müssen, was sowohl für den freiwilligen Dienst an der Waffe, als auch für den freiwilligen Dienst im sozialen Bereich gelte?
Die SU klärt auf ihrer Homepage: „Die Schüler Union (SU) Deutschlands ist mit bundesweit über 10.000 Mitgliedern die mitgliederstärkste politische Schülerorganisation. Als Sprachrohr für die Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland setzen wir uns für die Interessen der Schülerschaft ein und vertreten sie in den politischen Gremien mit Nachdruck. Aus der einstigen Protest-Organisation gegen den Links-Ruck an deutschen Schulen ist eine christlich-soziale, liberale und konservative Schülervertretung entstanden“.
In diesem Sinne soll „auf breiter Basis für das freiwillige Engagement“ geworben werden. Dazu gehöre, dass auch das Angebot an die Jugendlichen verbessert wird. Denn wenn jetzt der Bundesfreiwilligendienst Fahrt aufnimmt – wie es ministeriell schon propagiert und vorauseilend gelobt wurde -, dann dürfen ‚Freiwillig Dienstleistende‘ nicht als billige Arbeitskräfte begriffen werden, sondern als Arbeitnehmer, die die einen Abschnitt ihres Lebens in den Dienst der Gemeinschaft stellen wollen.
Das nun müsse auch angemessen so honoriert werden. Bundesweit, so die politisch engagierten Jugendlichen, gelte es, eine bundesweite Kampagne auf die Beine zu stellen, um die weitere un d gezielte Aufmerksamkeit von Schüler zu erreichen.
Wer also genügend Freiwillige für den Freiwilligendienst gewinnen wolle, der muss nicht nur nach Ansicht der Schüler Union Deutschlands die Entlohnung erhöhen, sondern auch die Verantwortungsbereiche ausweiten. In Krankenhäusern könnten so auch einfache ambulante Tätigkeiten erledigt werden.
Und ein Vorschlag gilt als ebenso gut, überuend wie schwierig mzusetzen: jeder Schüler bis zur 10. Klasse muss ein Praktikum im sozialen Bereich absolvieren. Denn bereits in der Schule mkann, sol un d muss der Grundstein für ehrenamtliches Engagement gelegt werden, qweil ohne Ehrenamt eine Gesellschaft nur bedingt bis schlecht bis mangelhaft funktioniert.
Weshalb sich nun die Schüler Union Deutschlands dort einklinkt, wo sich der Reservistenverband politisch positioniert – „Tu was für Dein Land“ – ist dann wohl der christlich-soziale, liberale und konservative Haltung einer bestimmen sozialen Schicht samt deren Herkunft zuzuschreiben.
Weitere Informationen über www.schueler-union.de
und info@schueler-union.de
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