Was Seeleuten früherer Jahrhunderte wegen des Vitamenmangels auf langer Passage mit Skorbut widerfuhr, ist in heutiger Zeit durch vitaminreiche Kost als gesundheitliche Gefahr längst gebannt. Doch nicht nur das populäre Vitamin C ist ernährungs-physiologisch wichtig, auch andere Vitamine samt zugehörigem Sonnenschein sollten das Individuum vor Mängeln schützen.
Während die Medizin und die Phrmakologie lange Zeit glaubte, Vitamin D helfe nur gegen Knochenkrankheiten wie Rachitis, seien nun Forscher an der Universität Exeter darauf gestoßen, dass ein leichter Vitamin D-Mangel das Risiko dement zu werden, drastisch erhöhe. So jedenfalls die Publikation in GEO 10/14.
Während einer sechsjährigen Langzeitstudie mit 1.658 gesunden Menschen über 65 wurde festgestellt, dass selbst bei geringem Vitamin-D-Mangel überproportional mehr Personen an Demenz oder Alzheimer erkrankten.
Insgesamt sei das Risiko um 51 beziehungsweise 70 Prozent höher, bei starkem Mangel sogar um 122 Prozent. Ein Phänomen, das mit der entzündungshemmenden Wirkung des Vitamins zusammenhängen könne, das auch das Nervenwachstum reguliert.
Anzunehmen sei, dass der Mangel an Vitamin D offenbar weit verbreitet sei, denn jeder zweite Deutsche habe weniger als 20 Nanogramm pro Milliliter des Stoffs im Blut. Als normal gelte ein Wert zwischen 20 und 70. Und so eien eben ältere Menschen besonders betroffen.
Vitamin D wird auf natürliche Weise durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Ein kleiner Teil des Bedarfs lässt sich über die Nahrung decken, vor allem durch fetthaltige Fische, durch Eigelb und auch manche Pilze, die als reich an Vitamin D gelten.
Noch effektiver würden Tabletten helfen, heißt es im GEO-Magazin…was wohl demnächst auch die Apotheker freuen wird…
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