o d e r Wie man sich eher glücklich kauft!
„Geld allein macht nicht glücklich, man muss es auch besitzen!“ – Eine skurrile Weisheit, wohl aus Dagobert Ducks Hoch-Zeit. Doch die Wissenschaftler lassen bei Geld & Glück nicht so einfach locker. Sie forschen: Wie kann man Geld effektiv in Glück umwandeln?
Was aber macht ein ‚Normalo‘, der irgendwie dazu kam, 1000 Euro übrig zu haben…? Kann man sich bereits für diesen Betrag Glück kaufen?
Während viele Individuen sich mit „übrigen Geld“ materielle Dinge kaufen, konnte die Forschung herausfinden, dass dies kaum glücklicher, aber auch nicht unglücklicher macht.
Was nun daran liege, dass es meist langlebige Gebrauchsgüter sind und auch daran, dass man sich diese selbst kaufe.
Viel einfacher, sich Glück zu kaufen, sei es, sich Erlebnisse zu listen. Am besten nicht mal für sich, sondern für andere.
Folglich sei es Irrglaube, Dinge seinen eiweißhaltiger und dauerhafter als Erlebnisse. Doch auch wenn Erlebnisse wie eine Reise meist einmalig und absehbar final sind, kauft man wohl lieber Möbel, eine Wohnung, ein Auto oder einen zweiten Fernseher.
Doch werde nicht bedacht, dass auf einen Kauf die Begehrlichkeiten erneut auftrete. Denn es gibt neuere E-Bikes, breitere TV-Flachbildschirme, das größere Haus. Das, was man hat, ist dann nicht mehr das Tollste, was es gibt. Doch mache man eine Reise, sei diese meist unvergleichlich.
Man sei deshalb zufriedener damit, könne sich mit Freunden darüber austauschen, denke gern daran zurück und das sei etwas Bleibendes.
Macht es nun auch glückliche, sich etwas Besonderes zu kaufen, zum Beispiel einen Premiumkaffee, auf den man mehrere Wochen verzichtet hatte und nun mal wieder den Genuss zelebriert…?
Die Antwort darauf liest sich einfach: Von dem, was man mag, will man meist mehr haben, doch wen man s hat, mag man es nicht mehr so gern. Es kommt zum Überdruss, den man dadurch vermeide, dass man sich einige Zeit im Verzicht darauf übt. Eine Zeit, die man sich gönnt und damit Geld in Zeit konvertiert.
Doch was machen mit zuviel Zeit? Wie die freie Zeit einsetzen und nutzen? Wer da glaubt mit Reichtum sei die Zeit angenehmer der irrt wohl eher,m denn reiche Leute tun oft nicht, was sie glücklich macht, sondern achten auf weitere Renditen aus dem Geld- und Sachvermögen
Marcel Reich-Ranicki: Geld allein macht nicht glücklich, aber ich heule lieber in einem Taxi als in der Straßenbahn.
Nun macht Geld nicht unglücklich oder gar verzweifelt. Aber es gilt halt auch, dass man seine monetären Mittel nutzen sollte, um möglichst viel Glück daraus zu machen. Denn, wer Geld erwartet, wie beim Lotto, der wird wohl lange warten müssen…
Zeit, die man hat sollte sich folglich erfüllt zeigen, die Genuss vermittelt, wie die Radfahrlust auf dem E-Bike tagtäglich genießen… Doch mancher erledigt das Gegenteil. Denn ein materieller Kauf befriedigt meist nur kurz.
Wer dann noch auf Pump kauft, schafft sich meist kein Glück, sondern Schuldner-Stress.
Glücklicher mache, so die Szioloen, wer Geld nicht für sich selbst ausgibt. Mache es doch Freude zu beschenken oder dem guten Zweck zu spenden. Geben kann also glücklich machen, wie Studien bewiesen haben
Am schwierigsten bleibt jedoch, Geld in Zeit zu verwandeln. Und so wird vom Individuum auch verkannt, dass selbst das Warten auf einen Kauf auch einen Wert darstellen kann.
Was konkret bedeute, dass es „kontra-intuitiv empfunden“ werde, wenn man etwas erst einmal nicht kaufe oder bekomme und man eben später eben doch glücklicher werde, als wenn man es gleich gehabt hätte.
Wer allerdings ansparend darauf wartet, das Dutzend Handtaschen voll zu machen, der sollte sich mal fragen, ob nicht Geld auch anders eingesetzt werden kann…
Vorschlag der Kreuzfahrtbranche: im Voraus bezahlen, die Erwartung der Reise zelebrieren und schließlich an Bord das Erlebnis genießen, weil im Voraus bezahlt wurde.
Glück auch für andere schafft die Idee, Mitarbeiter mit kleineneren Geldbeträgen zu belohnen, was diese für karitative Projekte spenden. Das mache zufrieden auch im Job und wohl glücklicher, als wenn man Geld für sich selbst ausgibt..
Fazit: Wer zur Bankkarte greift, um einen werthaltigen Kauf bargeldlos zu zahlen, der sollte sich fragen, ob der Kaufentschluss wirklich glücklich macht? Oder wäre es besser, sich ein Erlebnis, wie einen Kabarettbesuch zu leisten oder „Ärzte ohne Grenzen“ zu unterstützen…
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