Tipps aus dem Management, die einen weiterbringen sollen
Effektiv oder effizient, Können oder Bluff, souverän oder zögerlich…? Was man im Job können sollte, welche Studienfächer den besten Einstieg versprechen und wie man tatsächlich voran kommt, verraten Deutsche Top-Manager als angeblich „wichtigste Karrieretipps“.
Was konnte man nicht schon alles in den Gazetten lesen: Kommunikativer, sozial engagierte Digital-Experte gesucht, der bei mehrjähriger Auslandserfahrung auch mal akzeptieren musste, mit ambitionierten Projekten gescheitert zu sein…“
Doch wie das so ist zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Pilot und Pharmazie-Ingenieur, gibt es doch auch immer schon den Unterschied zwischen Abteilungsleiter und Berufseinsteiger, was die raele Arbeitswelt und deren Anforderungen angeht, von denen Chefs und Mitarbeiter in der regiobnalen nationalen oder internationalen Wirtschaftsordnung alltäglich neu betroffen sind.
Was Jobsucher angeht, gilt wohl grundsätzlich schon ein grundlegender Six-Pack:
– konkret schlägt allgemein
– Berufsbezeichnungen sind auszutesten
– Profile sind anzulegen
– Angebote sind zu abonnieren
– donnerstags suchen
– eigene Interessen breit streuen
Ein „Institute of the Future“ aus dem Silicon Valley will in dessen Studie „Future Work Skills 2020“ ermittelt haben, dass viele Entscheidungen anhand hoher Datenmengen und mittels intelligenter Maschinen erledigt werden, was einer Job-Überahme gleich komme, seien doch U-Bahnen längst ohne Fahrer auf der Strecke.
Fakten also, aus denen sich Kompetenzen ableiten lassen, die für Arbeitnehmer in 2020 obligat sein werden: das Filtern hoher Daten-Infos und deren Umsetzung in strategische Konzepte.
Aber auch das Arbeiten in virtuellen Teams fordert wohl ein hohes Maß an sozialer Intelligenz. Denn Geschäftsbeziehungen basieren auch künftig meist nicht nur auf Kosten-Nutzen-Berechnungen. Auch Vertrauen bleibe wichtig.
Wenn also Computer viele Basisaufgaben übernehmen, gelten jene Mitarbeiter als wertvoll, die soziale Kompetenzen wie Empathie, Begeisterungsfähigkeit und Innovationskraft mitbringen
We sich also in 2015 bewirbt, sollte seinen Lebenslauf rausputzen, sollte wissen, was wo zu tun ist, in welchem Beruf die Chancen stecken und welche Unternehmen in welcher Branchen Potenzial versprechen.
In diesem Sinne gilt, dass auch Top-Manager auf die Kombination von Technikverständnis und sozialen Fähigkeiten setzen, denn sie sind die berühmt-berüchtigten Alpha-Tiere, die die Karriere 2015 für andere bestimmen.
Selbst ehrenamtliches Engagement zähle, wenn es denn mindestens eine Jugendmannschaft war, die man trainiert habe, denn derjenige wisse, wie man führe und motiviere…
Nicht der Technokrat als ehrgeiziger Karrierist sei in der komplexen Wirtschaft gefragt, es bedürfe der Personen, die eigene Vorstellungen von der Welt hätten und neugierig auf Neues sein. Gute Noten und flotte Lebensläufe allein bieten also keine Karriere mehr.
Wenn bis 2025 je 40 von 100 Arbeitnehmern für meist 24 Monate und länger in Projekten arbeiten, müssten die sich stets wieder neu bewiesen. Deshalb sei es keineswegs peinlich, auch mal zu scheitern, wenn man dies nur zugibt und Erkenntnisse daraus zöge…
Wie überzeugt man als Bewerber?
Wer sich nun nicht authentisch darstelle, wenn es um die Motivation für den Job geht, und wer wenig aufzeige, wenn privates Engagement für soziale, ökologische oder kulturelle Anliegen erfragt werde, dem fehle dann auch der Blick über den berühmten Tellerand.
An eine der Schlüsselqualifikationen gilt deshalb die Fähigkeit als wichtig, Komplexität zu bewältigen, indem man diese reduziert und damit das Niveau wohl auch „runterbrechen“ kann.
Es soll Personaler geben, die Vormittags-Bewerber danach fragen, ob sie denn gefrühstückt hätten? Wer dies verneine, gelte dann wahrscheinlich als gehetzt und kaum enstpannt, und auch auch die Schlagzeilen einer Tageszeitung seien wohl noch nicht gelesen.
Also: Überzeugen Sie!
Personaler erwarten fachliches Wissen, sie interessieren sich für die Neugier, Zielstrebigkeit oder die sozialen Kompetenzen des Gegenüber. Auch ob man im Ausland gearbeitet oder sich ehrenamtlich engagiert nat, gilt als Maßstab der Dinge…
Nur wer als teamfähig gilt und Freude daran hat, auch über Ländergrenzen etwas gemeinsam mit anderen zu erreichen, werde Chancen egalten.
Wer Prozess mitgestalten will, muss eigene, konstruktive Ideen haben, kombiniert mit Mut und Leidenschaft. Ein Bewerber sollte sich selbst einschätzen können und seinen Status mit dem Anforderungsprofil abgleichen. Statt sich nur reaktiv anzupassen, sollte man freudvoll gestalten können, was auch eine gewisse Risikobereitschaft erfordere.
Was also zählt, ist die Fähigkeit, zu erkennen, anzuerkennen und zu nutzen, dass die kollektive Intelligenz immer größer sein wird als die des Einzelnen.
Es gilt als ‚zielführend‘, produktiv und in verschiedenen Rollen miteinander zu arbeiten statt nebeneinander. Und das mit Persionen, die Beziehungen aufbauen und auf Augenhöhe pflegen können.
Wer dan noch Konflikte ansprechen kann, noch dazu Humor hat, der kann sicher auch beobachten, zuhören und reflektieren…
Es bleibt also fast alles beim Alten: Teamfähig, kommunikativ und belastbar sind zu sein, sind Schlüssel zum Erfolg.
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