Drinke mer no oiner…? – Leitungswasser im Restaurant?

Auf die persönliche Frage, ob man denn schon mal Leitungswasser im Restaurant bestellt habe, würde wohl die Mehrheit der Befragten an „versteckte Kamera“ glauben.

Denn eine aktuelle Umfrage kann beweisen, dass je einer von drei Gästen im Restaurant noch nie auf die Idee kam, Leitungswasser zu bestellen.

Beim Forum Trinkwasser – dessen Existenz wohl nur wenigen Bürgern bekannt ist – glaubt man indes, es sollten nur mehr Gäste Trinkwasser bestellen, dann würden Restaurants dieses geschmaksneutrale Getränk auch auf die Getränkekarte setzen.

Wer gerne ’nen Espresso trinkt, der weiß, dass man nicht in Italien weilen muss, um ein kleines Glas Wasser zum „starken, kleinen Kaffee“ zu bekommen. Und überhaupt unterscheidet man sich im Ausland und im Restaurant beim Essen auch in der Ess- und Trinkkultur.

Denn eine Karaffe frisches Trinkwasser aus der Leitung ist außerhalb Deutschlands meist selbstverständlich, weshalb sich das Forum Trinkwasser eines Themas annahm und dazu in Restaurants die Gäste befragte.

Doch die Gastronomen sind noch längst nicht von einer Gäste-Mehrheit überrascht, die gerne Trinkwasser nachfragt.

Warum nun Gäste Trinkwasser bestellen oder auch nicht, macht eine repräsentative TNS Emnid-Umfrage deutlich: ein Drittel denkt nicht dran und einer von 14 Gästen hat Hemmungen, weil man glauben können, man wolle „für umme“ was trinken…. Doch jeder Sechste bestellt angeblich regelmäßig Trinkwasser zur gewählten Speise im Restaurant.

Auch wenn Leitungswasser bei der Bestellung eher „vergessen“ bleibt, würden viele ein solches Angebot begrüßen, denn Trinkwasser würde wohl angemessen im Preis auf der Getränkekarte stehen. Zögern ist also nicht der angezeigt, Hemmungen zu haben auch nicht.

Warum aber Trinkwasser?

Von 100 Befragten gaben 56 an, dass sie Leitungswasser bestellen würden, weil sie von dessen guter Qualität (43%) und der Umweltfreundlichkeit (27%) überzeugt seien. Denn Wasser aus der Leitung kann, darf und muss als Qualitätsprodukt gelten, wie der Trinkwasserbericht des Umweltbundesamtes bestätigt.