Jüngere Generation zeigt „schwindenden Rückhalt für die Schreibschrift“
„Die Allensbacher“ kennen „die Deutschen“, weil sie nahezu alles Politische und Soziolgische hinterfragen. Im Februar 2014 auch zum „Für und Wider zur Schreibschrift“: 1.400 Personen ab 16 Jahre und in der Repräsentanz für Gesamtdeutschland.
Die Fragen lauteten:
„Heute ist es ja zum Teil so, dass die Schüler in der Grundschule keine Schreibschrift mehr lernen, sondern nur noch die Druckschrift. Wie sehen Sie das ganz allgemein?
Finden Sie es wichtig, dass Schüler in der Grundschule neben der Druckschrift auch die Schreibschrift lernen oder finden Sie das nicht wichtig?“
Nicht nur den Grundschulen in Hamburg steht es seit Herbst 2011 frei, statt der Schreibschrift auch eine weitgehend an der Druckschrift angelehnte Schreibform, die sogenannte Grundschrift zu verwenden, auch an Schulen anderer Bundesländer wird die Abkehr von der bisherigen Schreibschrift erprobt.
Was die einen als pädagogischen Fortschritt sehen und Grundschulkindern das Schreiben erleichtern soll, ist für die anderen die leichfertige Aufgabe einer Kulturtechnik.
Doch die Bürger haben dazu eine klare Meinung
Mit 65 Prozent findet es die deutliche Mehrheit wichtig, dass Schüler in der Grundschule neben der Druckschrift auch weiterhin eine Form der Schreibschrift lernen, Auch wenn nur jeder Vierte das nicht mehr für wichtig hält.
Auch Eltern mit schulpflichtigen Kindern unter 14 Jahren sehen das so. Von ihnen halten 63 Prozent das Erlernen der Schreibschrift für wichtig, nur 27 Prozent sehen das anders.
Der iposs-Redakteur meint: Die Handschrift einer Person gehört zum persönlichen Ausdruck und zum ausgewogenen Charakter eines Individuums wie dessen Kleidung, Frisur, Schmuck, Umgangsformen oder Manierlichkeit! Basta!
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