Mehrfach hatte Lehrer B., Oberstudienrat a.D., einzelne, vornehmlich männliche Schüler ermahnt, bloß keine ‚Liebesbriefe‘ zu schreiben. Die Auserwählte könne das vielleicht nicht lesen…!!?? Die Verabredung könnte platzen…Gilt doch eine ordentliche Schrift ale Nebenprodukt der charakterlichen „Aussenwirkung“ einer Person.
Jetzt liest man beim „pisaversteher“, dass „Der Streit für und wider die Abschaffung der Schreibschrift (ist) ein Kulturkampf (sei). Aber nicht nur das, es geht in Wahrheit auch noch um etwas anderes: um die Digitalisierung und viel Geld. Und um den Diskurs um Einführung digitaler Endgeräte wie Tablets für alle Schüler auf der anderen Seite.“
Handschrift: Der Verband der Grundschullehrer behauptet, die Schreibkrise lösen zu können, indem er die Schreibschrift für Schüler abschafft. Und die bisherige Druckschrift in eine neue Grundschrift überführt. Das soll den Schülern angeblich mehr Freiheiten geben. Grundschüler dürften beim Schreibenlernen keinem „Verbindungszwang“ mehr unterworfen werden, steht in den Lehrmaterialien des Grundschulverbandes, sondern sollten in Schreibkonferenzen „Schreibweisen ausprobieren und miteinander beraten“.
Lernen2.0 mit Tablets & Co: Wahrscheinlich aber ist die Interessenvertretung der Grundschullehrer nur der nützliche Idiot für etwas ganz anderes – die Einführung von Tablets. In Deutschland wäre das digitale Lernen mit Tablets, Blogs und Apps eine pädagogische Revolution – und ein gigantisches Geschäft.
Die Vollversorgung von Schülern in ganz Deutschland käme auf knapp sieben Milliarden Euro – die erforderlichen Aktualisierungen nicht eingerechnet.
Mehr unter:
http://pisaversteher.com/2015/04/19/die-schreibschrift-weicht-dem-grosen-geld/
Schreibe einen Kommentar