Was ehemalige Oberstudienräte als Pensionäre sich so denken…
Wer sich im eventuell gesetzten Alter als „saturierter Pensionär“ schon mal für eine Petition gegen TTIP, TISA & Co. einsetzt und die Unterschriftenaktion der jeweiligen Campaigner an Freunde, Kollegen und Bekannte weiterleitet, der kann schon mal Antworten bekommen.
So wie diese:
„… freut mich, dass du dich auch um die „Weltpolitik“ kümmerst und nicht nur um die Themen der üblichen lokalen „Stammtisch-Diskussionen“, wobei diese sich ja aktuelle meist auch um den Euro und um Griechenland drehen.
Aber Stammtischbrüder sind leider und oft zu stark durch die Medien beeinflusst, die dem griechischen Volk die Schuld daran zuschieben, dass auch wir Bundesbürger über die Steuern die Milliarden an „Griechenland“ mitfinanzieren.
Dabei sind es die Banken, die abkassieren. Das internationale Finanzkapital wollte am griechischen Volk ein Exempel statuieren: Ausplündern bis aufs Blut, um den Reichtum der Reichen und der internationalen Konzerne noch weiter zu mehren.
Das griechische Volk hat das nicht mit gemacht, und jeder, der diese Politik auch verurteilt, sollte sich beteiligen an der „Rebellion gegen die EU“.
Der Protest gegen TISA ist ein Beitrag dazu, allerdings reicht die Unterschrift im Internet auch noch nicht, um solche Dinge zu Fall zu bringen.
Ich hatte übrigens den Campact-Aufruf schon unterschrieben und ich findes es gut, dass auch du ihn weiter verbreitest.
Ich schlage dir vor – und als Pensionär hast Du ja sicher Zeit – , das Buch „Götterdämmerung über der ’neuen Weltordnung'“ von Stefan Engel zu lesen. Für einen Wirtschaftsfachmann wie dich wird das sicher auch dir zur Beurteilung der gesamten wirtschaftlichen und politischen Entwicklung neue Aspekte eröffnen, auch wenn du mit den Schlussfolgerungen eher nicht einverstanden sein wirst.
Falls dich das Buch interessiert, bestell es im Buchhandel, bei dir in der „Buchhaltestelle“, dieser Laden gehört keiner Kette an. Herzliche Grüße Helmut
Als Antwort ging raus:
…ich merke, du bist immer noch ultra-links…
Der Brüssel-Korrespondent Rolf-Dieter Krause brachte es jüngst jedoch ganz anders auf den Punkt:
„Griechenland ist ein Entwicklungs und Agrarland und will leben wie ein Industriestaat.“
Die Rente gibt oder gab es – glaub‘ ich – schon mit 54 oder gar früher; die haben z. B. auch 35 (!!!!) Verfassungsrichter, die sicher ein Schweinegeld und ebensolche Pensionen bekommen werden… vom aufgeblähten Verwaltungsapparat ganz abgesehen…
Und in der griechischen Verfassung (wo gibt es das denn) steht, dass Reeder keine Steuern zahlen müssen.
Varoufakis wird nach fünf Monaten eine Ministerrente in wohl unglaublicher Höhe bekommen.
Fazit: Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!
Ich habe allenfalls mit den Alten und Kranken Mitleid, nicht mit der aktiven sozialen Gruppe.
Gruß und beste Wünsche
für das kommende dritte Jahr
unserer doch wohlverdienten Pension.
Warenburger meint