Wann tritt sozio-psychologisch die kindliche Vernunft ein…?
Man darf sich schon die Frage stellen, ob mit dem 7. Lebensjahr oder erst zwei, drei Jahre später, also mit zehn Jahren, wie die katholische Kirche dies sehen will, beim Schulkind der „Eintritt der Vernunft“ und deren Gebrauch angenommen werden darf, um frei von der ‚Todsünde‘ und nach Empfang des Bußsakraments auch die ‚Eucharistie‘ zu empfangen….
Bei offener Antwort hierzu ist es inzwischen im Sarland ein „wichtiger Schritt im Sinne einer Willkommenskultur“ einläutet worden, wenn ab dem nächsten Schuljahr bereits in der Grundschule ein islamischen Religionsunterricht eingeführt wird, wofür Nordrhein-Westfalen die Vorlage lieferte.
Versuchsweise sei dies für das Saarland so, wenn islamischer Religionsunterricht im kommenden Schuljahr 2015/2016 an einigen Grundschulen mit hohem Anteil muslimischer Schüler beginne, wie die Minister für Bildung und für Familie, Ulrich Commerçon (SPD) und Monika Bachmann (CDU), in Saarbrücken publik machten.
Der Modellversuch wird an ausgewählten Saarbrücker und Völklinger Grundschulen in der ersten Klasse eingeführt und soll nach und nach bis zur vierten Klasse fortgeführt werden.
Der Unterricht in deutscher Sprache sei Bekenntnis orientiert, die Inhalte des Unterrichts müssten mit dem Grundgesetz vereinbar sein, hieß es. Der Lehrplan orientiere sich an den Vorgaben von Nordrhein-Westfalen.
Fakt wird a,lso werden: „Muslimische Kinder im Saarland erhalten nun die Möglichkeit, sich auch im schulischen Kontext mit ihrer Religion zu befassen“, so Commerçon. Monika Bachmann, die auch Landesintegrationsbeauftragte ist, erklärte, einen solchen Unterricht einzuführen sei „ein wichtiger Schritt im Sinne einer gelebten Integrations- und Willkommenskultur“.
Das nun mögen die Mitglieder sämtlicher Relionsgemeinschaften und Glaubensrichtungen sowie die religionsfreien Mitbürger für sich selbst entscheiden.
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