„…des Lied sing!“ – Da rauchen in der PR-Abteilung bei Volkswagen die Köpfe. Womöglich komt noch salbige Hilfe vom Regierungssprecher Seibert… Denn auch ohne Skandal von außen haben es die Pressesprecher schwer, ihren Chefs die richtige PR zu bieten.
Wer aber versteht als Chef tatsächlich, wie man gekonnt mit dem Wort umgeht? Gibt es doch auch die notorischen Besserwisser, deren Wort- und Satzdiktat wie „verstelzt“ daher kommt.
Wann aber soll man „Schlechtwetter-Meldungen“ für die Journaille und die Öffentlichkeit frei geben, wo man doch in letzter Minute noich Zweifel am eigenen Wort hat…?
Und so machen Deutschlands Top-Manager ihren Pressesprechern das Leben schwer mit der Folge, dass Journalisten ohne konkrete Details auskommen müssen, was sie aus falschen, unvollständigen, zu späten oder halbgaren Informationen erfahren haben.
Die dpa-Tochter „news aktuell“ und „Faktenkontor“ publizierten jetzt (Sept, 2015), mit welchen Verhaltensweisen Chefs die Arbeit ihrer PR-Leute behindern.
Die Frage lautete, was PR-Leute am meisten unter Druck setzt, worauf rund 500 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen zwischen Februar und März 2015 online geantwortet haben.
Demnach gilt: Top-Manager…
…verkennen die Relevanz von Inhalten: 56 Prozent
…kontrollieren alles: 54 Prozent
…geben zu spät frei: 52 Prozent
…wissen alles besser: 46 Prozent
…schmeißen Inhalte komplett um: 43 Prozent
…sprechen sich nicht mit ihren PR-Leuten ab: 36 Prozent
…verhindern oder stoppen Kampagnen: 29 Prozent
…erneuern Sprachregelungen ohne Rücksprache: 26 Prozent
…kürzen unerwartet das PR-Budget: 24 Prozent
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