Von der genetischen Disposition der Mutter für die Söhne…oder doch vom Vater…?? –
90 von 100 Deutschen unterschätzen ihre Lebenserwartung
Hurra, demnächst wird Oma Lu geborene Keller, Jahrang 1917, wahrlich 99 Jahre alt und hat gute Chancen, den 100ter voll zu machen. Da funktionieren zwar beide Knie nicht mehr, doch der Elektrowagen und der Kopf laufen beide gut. Verdauung, Zeitung lesen, Gedächtnistraining und Fernsehen auch.
Doch die noch jüngeren Deutschen unterschätzen ihre Lebenserwartung um durchschnittlich sieben Jahre, so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“.
Die Studie ergab, dass männlichen Befragte glauben, sie werden wohl 77,4 Jahre alt, doch tatsächlich beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung laut der aktuellen Generationen-Sterbetafel des Statistischen Bundesamts 84,7 Jahre (Näherungswert).
Männer unterschätzen also die Länge ihres Lebens um rund sieben Jahre (7,3). Die weiblichen Befragten erwarten im Schnitt, dass Frauen 80,8 Jahre alt werden. Die Lebenserwartung beträgt laut offizieller Statistik jedoch annähernd 88,7 Jahre, was die geschätzte Lebensspanne folglich um fast acht Jahre (7,9) verfehlt.
Für 89 von 100 Befragten gilt, dass sie die Lebenserwartung von Männern zu niedrig schätzen, was mit und 92 Prozent für die geschätzte Lebenserwartung von Frauen gilt.
In diesem Irrtum ist sich Deutschland aber dafür einig:
Männer und Frauen in Ost und West und in jedem Alter verschätzten sich gleichermaßen.
Eltern, Oma und Opa im Hinterkopf
Warum viele Büger die Fakten fehl einschätzen, liegt darin, dass die Entwicklung der Lebenserwartung rasant verlief und weiter auch so verläuft.
Denn statistisch gesehen gewinnen die Deutschen jedes Jahr drei Monate Lebenszeit hinzu.
„Die Lebenserwartung steigt schneller, als die meisten Leute denken“so Prof. Dr. Jochen Ruß, Geschäftsführer des Instituts für Finanz- und Aktuar-Wissenschaften.
Wenn man über die eigene Lebenserwartung nachdenke, habe man vermutlich oft die Lebensdauer von Menschen der Generation der eigenen Eltern und Großeltern im Hinterkopf, so Ruß.
Dann also: Warum nicht? – Oma mütterlicherseits 98, Großtante mütterlicherseits 99, die Mutter 99 in 2016 und sie macht in 2017 im „Spittel“ wohl auch die 100 voll… Nur der Vater, der blieb wohl bei statistischen 79.
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