„Kinder, die wollen, kriegen eins auf die Bollen!“ – Doch wenn die CDU will, dann wird wohl demnächst die günstige Windenergie lahmgelegt. Warum!? Um wieder Kohle und Atomstrom zu fördern. Noch könnten die Bundesländer vor dem 12.Mai 2016 Kanzlerin Merkel diesen Angriff auf Klima und Arbeitsplätze ausreden. Grund genug für eine weitere Campact-Protest-Kampagne.
Wen für deutsche Bürger die Atomkraft durch Wind- und Solarenergie ersezt wird, gilt dies weltweit als bestaunte Erfolgsgeschichte. Dies könnte jedoch ein jähes Ende finden. Denn die Regierung überarbeitet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), und die CDU will dies nutzen, um den Ausbau der Windkraft an Land praktisch zu beenden. Eine Haltun, durch die zehntausende Arbeitsplätze und der Klimaschutz riskiert würden…
Denn die Union will damit die großen Energiekonzerne aufpäppeln: je weniger Windkraft es gibt, desto mehr Kohle- oder Atomstrom fließt durch die Leitungen. RWE, Eon und Co. lassen dann ihre Meiler profitabel noch länger laufen. Doch wenn der Ausbau der Erneuerbaren erstmal stockt, dann steht auch die Forderung: die Atomkraftwerke müssen länger laufen.
Noch ist wenig Zeit, doch die Campaigner werden die Ministerpräsidenten in Berlin mit einem großen Windrad, mit vielen Bürgern und mindestens 100.000 Unterschriftenempfangen.
Bürgerinitiativen wie in der baden-württembergischen Gemeinde Freiamt machen es vor: Schon 1997 begann hier die Energiewende mit ersten Messungen der Windlage. Mittlerweile erzeugen vier Windmühlen im Jahr 13 Megawatt günstigen, grünen Strom. Viele Bürger sind genossenschafflich beteiligt. Und der Gewinn bleibt im Ort, statt an die großer Konzerne zu fließen.
Mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz hätten solche Projekte es in Zukunft schwer. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel arbeitet schon länger daran, die Förderung der Erneuerbaren Energien zu deckeln. Den Bau von Windrädern und Solaranlagen will er strikt begrenzen.
Gut laufende Bürgerprojekte wie in Freiamt wären in Zukunft kaum noch möglich.
Doch die CDU setzt glatt noch eins drauf: 2014 versprach Gabriel den Ländern noch, dass in Zukunft pro Jahr mindestens so viele neue Windrädern gebaut werden dürfen, dass 2500 Megawatt an Windkraft hinzukommen. Das Ziel war, Arbeitsplätze zu sichern. Genau diese Mindestgarantie will die CDU jetzt streichen.
Der Ausbau der Windenergie an Land käme zum Erliegen. Und wenn altersschwache Windanlagen vom Netz gehen müssen, könnten in manchen Jahren nicht einmal mehr genug neue Windanlagen gebaut werden, um sie zu ersetzen. Die Windkraft würde dann sogar schrumpfen.
Also aufstehen, um die Energiewende zu retten!?? – Genau wie 2014, als schon einmal über das Erneuerbare-Energien-Gesetz verhandelt wurde und man sich zu Zehntausenden wehrte und so die Windkraft vor dem Angriff der Energieriesen retten konnte….
Juergen K. meint
Wolfgang Bräun Dipl.Vw. meint