Kunst, Schmuck und teure Autos – Reiche leisten sich mehr Luxus
„Mit Geld ist es ungleich besser, als es ohne Geld schlechter ist“, meinte einst die Comic-Figur RABENAU. Und den Spruch, man gönnt sich ja sonst nichts, haben die Teenies schon längst erneuert:“Hau raus, das Taschengeld!“ – Wer aber handelt nach dem Motto und der Forderung, wie einst Winston Churchill „man umgebe mich mit Luxus“ und kann sich teure Autos, Schmuck, Kreuzfahrten oder ähnliche Luxusgüter leisten?
Zu aller Überaschung: Es sind die Reichen! Wozu es keiner neuen Studie bedurft hätte.
So wird die weltweite Nachfrage nach Luxusgütern auch von reichen Amerikanern und jungen kaufkräftigen Kunden in den Schwellenländern angekurbelt, weshalb auf der ganzen Welt die Nachfrage nach teuren Autos, Möbeln, Luxushotels, Kunst, Schmuck, Feinkost oder Luxus-Kreuzfahrten im vergangenen Jahr um fünf Prozent und auf mehr als 1.000 Milliarden Euro Umsatz gewachsen sei, teilte die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) in ihrem Juni „Luxury Business Report 2016“ mit.
Ging auch die Nachfrage nach Luxusgütern in China und Russland zurück, der Normalverbraucher fragt sich, warum auch nicht, geht es in Japan und anderen asiatischen Ländern aufwärts. Und so hat auch „die Wiederbelebung des amerikanischen Luxusmarktes“ entscheidend zum Wachstum beigetragen.
Und doch zu aller Überraschung: auch Reiche und Wohlhabende sind auf der Suche nach Schnäppchen, was sich im steigenden Absatz Luxuswaren über Outlet-Läden zeige.
Hier wuchs der Verkauf in den vergangenen drei Jahren um gut 50 Prozent auf 26 Milliarden Euro, heißt es in der EY-Studie. Nicht nur in Europa oder den Vereinigten Staaten, auch in Ländern wie China wachse „die am Preis-Leistungs-Verhältnis orientierte Mittelschicht“.
Mittelschicht?! Gehörten zu DM-Zeiten nicht auch schon die Oberstudienräte dazu…?
Wie gut, dass deutsche Renter nicht viel vom „Luxury Business Report 2016“ mitkriegen. Denen sind doch schon die Pensionäre als Versorgungsempfänger in deren „gesicherter Armut“ ein wahrer Balken im Auge… Hat sich doch neulich ein Lehrer-Pensionär im Urlaub in Südtirol den in Graz als europäisch besten prämierten 2016-er Grappa gekauft – für 21 Euro. Mitten unterm Jahr. Unglaublich.
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