„Kürzlich macht ich Abitur, doch wie schaffte ich das nur…?“ – Wenn sich selbst ehemalige „Ober-Stupidien-Räte“ schon vor zehn Jahren mit Küchenlyrik über Schüler und Kollegen gereimte Gedanken machten, kommt in 2016 hinzu: Es steht nicht gut um die Bildung in Deutschland!
Ein Gegenteil beweist auch nicht, dass immer mehr Schüler Abitur machen, denn fit fürs Studium geht eigentlich anders!!
Eine jüngste Studie beweise nun (??), dass drei Viertel (= 75 Prozent) der Abiturienten für ein Studium ungeeignet seien. Denn nach professoraler Einschätzung bei den Ingenieurwissenchaftlern fehlen den Studienanfängern die Prozentrechnung, die Dreisatz- oder Schlussrechung [ *)Bp unten ] und auch die Bruchrechnung.
Und problematisch sei auch, dass nicht mehr abstrakt gedacht werden könne…
Für Gerhard Wolf, einen der Studienforcher, stehe fest: Wenn etwa ein Drittel der Bachelor-Studenten das Studium abbreche, fehle es eben auch an Wissen und Kompetenz.
Zu erklären sei dies damit, dass sich von der Grundschule bis zur Uni ganz schleichend eine Kultur des Durchwinkens etabliert habe. An den Schulen zähle zu wenig die Leistung, weil man an den Gymnasien nur ungern hohe Zahlen an „Abi nicht bestanden“ der eigenen PR, derSchulaufsicht, den ELtern gegenüber und der Bildungs-Konkurrenz durch andere nstalten wegen vermeiden wolle…
Es soll also jeder mitgenommen werden, egal wie gut oder schlecht einer/eine ist.
Auf dem politischen Weg zum einheitlichen Abitur in Deutschland steht dann auch die Politik unter Druck, denn auch im internationalen Bildungswettbewerb muss sie liefern.
Ein offenes Geheimnis bei den Lehern ist aber, das man Abiturienten „produzieren“ kann:
Kommt es doch drauf an, wieviel Korrekturpunkte welche Note abgeben…?Ist die frühere Drei die neue Zwei oder gar die Eins, dann liegt diese eben am Notenschlüssel. Und dieser kann genz linear sei oder eben einen Sockel an Punkten fordern, ab dem es eben mit der Fünf Komma nach oben losgeht…
Denn auch Sitzenbleiben ist in vielen Bundesländern out, weil dies pädagogisch als unsinnig und teuer gelte. Das aber heißt, schlechte Schüler bis zum Ende mitschleifen.
Und auch seit wenigen Jahen eingeführten Neuheiten der Präsentationsprüfungen fürs Abitur helfen, wenn man 14 Tage Zeit hat, wenn man extern Hilfe holen kann, um sich briefen zu lassen, damit man das auch noch übersteht, so die Fiunktionäre bei den Lehrergewerkschaften. Und je nach Bundesland zählt solch eine Präsentation schon mal 60 Prozent der Abi-Prüfung.
Die Politiker schieben derweil den schwarzen Peter auf Wirtschaft und Gesellschaft, weil man dort immer höhere Anforderungen an die Schulen stelle: man solle Ernährungswissenschaft und Verbraucherschutz, das Fach Wirtschaft, das Fach Informatik und interkulturelle Erziehung, Erziehung zu Demokratie einführen…
All das gab es früher nicht (derAutor hat Abi ’67), dafür gab’s echte Rechtschreibung. Grund also für eine neue Debatte und für Kernkompetenzen.
Doch kaum jemand ist gegen den Ist-Zustand in Schule und Bildung, denn alle gelten als zufrieden.
Die Politik freut über schöne Zahlen, Eltern über super Schulabschlüsse ihrer Abkömmlinge, die Schüler, weil sie endlich Abi haben, und die Lehrer, die Schulleitung sie lobt.
Doch Zufriedenheit ist das Eine, und die Schwächen der Abiturienten in Unis und in der Lehrer das Andere – denn viele scheitern?
Und zugleich braucht es so viele Hochschulabsolventen gar nicht, und deshalb auch nicht so viele Gymnasiasten.
Ein Hoch auf die Gemeinschaftsschule?!
Also bitte, keine Konsequenzen, indem unsere Gesellschaft und unser Wirtschaft schwächelt.
Doch was ist ehrlich, wenn jeder jeden bschuldigt.
Also, ihr Oberstufen-Abteilunsgleiter und Fachlehrer – fleißig weiter durchwinken.
Dreisatz als Vielsatz:
Vier AN netzen an drei Maschinen 3000 kg Orangen in 240 Min.
Wieviel kg Orangen netzen drei AN mit zwei Masch. in 180 Min.?
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