„Ach, was muss man doch von diesen schrift-gestörten Kindern lesen…!“ Und gemeint ist die Handschrift, die bei den meisten Schülern längst so ist, dass „es die „S.. graust!“
Denn Smilies, Likes und Kürzel haben schon Grundschüler intus, die mit Smartphones und Tablets als „digitale Nabelschnur zu Mama“ unterwegs sind.
Eines ging derweil unter: Schreibschrift oder flüssige Schreiben von Hand scheint out oder fällt sehr schwerer. Da sind es dann die Lehrer, die fordern, dass den Handys nicht „das Kulturgut Handschrift“ zum Opfer wid.
Doch nicht nur der bayerische Lehrerverband BLLV will, dass bayerische Schulen weiter die Handschrift pflegen. Denn es kann wohl nicht sein, dass Tafel, Kreide und Heft von Beamer und Ipad ersetzt werden.
Deshalb darf die Pflege der Handschrift nicht der Digitalisierung weichen, so die Lehrerschaft am Tag der Handschrift (24.Januar).
Wie aber steht es um die „Handschrift“? Die nämlich zu entwickeln, heißt nicht nur einzelne Buchstaben nacheinander zu reihen, sondern flüssig und sauber zu verbinden.
Nur als Fließschrift ist Handschrift eine Kulturtechnik und Ausdruck der Persönlichkeit. Wichtig ist eigenhändige Schreiben auch fürs Lernen, das Zusammenspiel von Hirnfunktionen und feinmotorischen Bewegungen.
Doch Tablets und Smartphones machen es schon Grundschüler schwer, flüssig und lesbar zu schreiben. Und das kommt vom Tippen statt Schreiben: das Kulturgut Handschrift wird zur Nebensache.“
Folglich gehört das Erlernen der Handschrift in den Grundschullehrplan, weil Schule noch der einzige Ort ist, an dem von Hand zu schreiben ist; Eine Fähigkeit die lebenslang gefragt ist.
Denn jedes Kind hat was von seiner ordentlichen, sicheren, flüssigen und leserlichen Handschrift: sie hilft beim Lernen und in vielen anderen Lebensbereichen. Auch Besuch von weiterführenden Schulen.
Wer weiß das nicht besser als jene, die 40 Jahre Klassenarbeiten zu korrigieren hatten…und jetzt tippt der OStR öfters die Tasten, als ihm lieb ist! Heute am Tag der Handschrift.
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