Jauch ist keine Maschine, die nach Standard funktioniert
Irgendwann war zu lesen, Günther Jauch könnten sich wohl 80 von jeweils 100 Befragten auch als Kanzler vorstellen…Oder jetzt sogar in der eventuellen Wulff-Nachfolge als Bundespräsident? Nun, den „author“ hat man bislang noch nicht danach befragt und so hat sich dieser mal eine Antwort vom rtl-Zuschauer-Service geben lasen, warum den der Jauch so ist, wie er manchmal eben ist.
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme zur Sendung `Wer wird Millionär?`, in der Sie sich mit der Art und Weise, wie Günther Jauch seinen Kandidaten begegnet, kritisch auseinandergesetzt haben. Es ist natürlich richtig bemerkt, dass Herr Jauch nicht alle Kandidaten gleich behandelt. Hier stellen wir die Gegenfrage, warum Herr Jauch dies tun sollte?
Dies würde die Show berechenbar und damit langweilig machen. Dabei ist es weder von Herrn Jauch, noch von der Redaktion beabsichtigt, die Gefühle von Kandidaten zu verletzen. Aber es wird wohl Herrn Jauch und auch keinem anderen Moderator je möglich sein, sich immer gleich gegenüber allen Kandidaten zu verhalten. Herr Jauch ist keine Maschine, die immer nach gleichem Standard funktioniert. Dann dürfte er sich auf kein Gespräch einlassen, keine Kommentare abgeben und sich nur auf das Vorlesen der Fragen und richtigen Antworten beschränken – bestimmt auch für Sie eine wenig verlockende Vorstellung mit nur geringem Unterhaltungswert.
Natürlich verunsichert Herr Jauch auch des öfteren seine Kandidaten – auch dann noch, wenn diese schon längst die richtige Antwort geäußert haben.
Herr Jauch muss unberechenbar bleiben, auch wenn dies manchmal ungerecht erscheint. Nach wie vor ist `Wer wird Millionär?` eine Quiz-Show, bei der es um viel Geld geht, bei der es aber auch Verlierer geben muss.
Und jeder, der sich bewirbt, muss heute wissen, worauf er sich einlässt. Es ist also durchaus gewollt und legitim, dass Herr Jauch die Antworten seiner Kandidaten hinterfragt. Wenn er einem Kandidaten auf die Sprünge hilft, ist das ein netter Zusatz – er muss das jedoch nicht tun. Letztendlich könnte er nie einen Kandidaten verunsichern, der die Antwort weiß und ist darum auch nicht dafür verantwortlich, wenn jemand eine Frage falsch beantwortet.
Mit freundlichen Grüßen aus Köln
Justus Michels Redakteur
rtl-Zuschauerservice
Jan meint
Netter Post, ich komme jetzt regelmaessig