Da beichtet einer und dies ganz ohne Geheimnis! Chapeau!
„Ich habe Avaaz gestartet und ich unterzeichne nicht viele Petitionen. Jedes Mal denke ich: „Was macht eine weitere Unterschrift schon aus?“
Meist denke ich, es gäbe wichtigere Aufgaben – zum Beispiel dafür zu sorgen, dass Petitionen möglichst eindrucksvoll von denen wahrgenommen werden, an die sie gerichtet sind.
Aber ganz ehrlich! Was bin ich froh, dass Tausende von uns anders denken. Natürlich stimmt es, dass eine von 1,137 Mio Unterschriften nicht im Alleingang das Blatt wendet. Doch eine Million Unterzeichner können das schon.
Eine Million Menschen, die hoffen, glauben und handeln. Menschen, die versuchen, die Welt ein wenig zu verbessern. Ohne solche, gäbe es eine Bewegung wie Avaaz nicht.
Das gilt für so vieles im Leben. Jeder könnte sich in der Schlange vordrängeln, nicht wählen gehen, die Steuer bescheißen oder nicht hinschauen, wenn ein Nachbar Hilfe braucht. Doch das tun wir nicht. Weil wir einfach nicht so sind. Weil es nicht richtig ist. Weil uns beigebracht wurde, mitmenschlich und hilfsbereit zu sein.
Weil wir wissen, wie düster diese Welt wäre, wenn niemand seinen Beitrag leisten würde. Es hat mich schon immer beeindruckt, welche Größe die Menschen in dieser Bewegung zeigen. Immer wieder kann ich von ihnen lernen.
In diesem Sinne führt mich die Frage, warum sie unterzeichnen, auf mein eigenes Verhalten zurück. Ich nehme mir fest vor, mehr zu unterzeichnen!
Und damit diesen einfachen Schritt zu machen, der mich in meinem Einsatz mit anderen Menschen verbindet. Denn so finden wir diese besondere Stärke, die wir nur zusammen erreichen können. Die Zeit in der wir leben verlangt von uns, dass wir für unsere Gemeinschaften und unsere Welt da sind.
Ich weiß, dass es viele von uns berührt, die Namen der Unterzeichner auf der Petitionsseite zu verfolgen. Auch mich berührt das. Haltet also Ausschau nach meinem Namen. Voller Dankbarkeit für diese wunderschöne Bewegung
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