Elf Prozent der 65- bis 74-Jährigen sind erwerbstätig
Wem die Rente nicht reicht, dem ist ein Zubrot allemal recht. Und so schaffte im Jahr 2016 jede neunte Person zwischen 65 und 74 Jahren und war demnach auch „erwerbstätig“.
Wie der Mikrozensus des Statistischen Bundesamt vermittelt, waren das 942.000 der 8,3 Mio. Personen in diesem Alter. Vor zehn Jahren waren gerade mal halb so viel, nämlich 5%.
Als Fakt gilt, dass seit 2012 die Regel-Altersgrenze schrittweise auf 67 Jahre angehoben wird, wodurch Ende 2016 eine Altersgrenze von 65 Jahren und 5 Monaten galt.
Die Anteile bei Männern und Frauen lagen bei 15% der Männer zwischen 65 und 74 Jahren und bei 8 % der Frauen der gleichen Altersgruppe. 2006 hatten diese Werte noch bei 7% bzw. 4% gelegen.
Kaum überraschend bei fortschreitender Altersarmut: die Tätigkeiten waren und sind „vorwiegende Quelle des Lebensunterhalts.
Damit gab es 2016 in Deutschland 346.000 Personen, die im Rentenalter überwiegend und immer noch vom eigenen Arbeitseinkommen leben mussten.
Wenn auch für die Mehrheit der Erwerbstätigen zwischen 65 und 74 Jahren dieses Einkommen ein Zuverdienst war und ist, lebten diese doch in erster Linie von ihrer Rente (58%).
Jeweils 3% lebten überwiegend entweder von Einkünften ihrer Angehörigen oder von Einkünften aus Vermietung oder Verpachtung.
Nach Definition der International Labour Organization (ILO) ist erwerbstätig, wer in der betrachteten Berichtswoche einer mindestens einstündigen bezahlten, selbstständigen oder mithelfenden Arbeit nachgegangen ist.
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