Lehrer warnen, wenn Handschreiben im Digi-Zeitalter verkümmere
Als am 23. Januar – wie jedes Jahr – der internationale Tag der Handschrift „begangen“ wurde, sah es auch der Philologenverband als obligat an, wie bedeutend doch die Handschrift sei.
Trotz Digitalisierung 3.0 oder 4.0 zähle Handschrift zur Bildung als eine wichtige Kulturtechnik. Schließlich wirke sie sich nachweislich positiv aus, wie sich Kinder motorisch und geistig befähigt zeigten.
Wer handschriftlich notiert, könne sich manches besser merken, was natürlich für den Unterrichtsstoff gelte. Klar sei indes auch, dass die Handschriften von Schülern sich ständig verschlechtert hätten.
Wer da also glaubt, dass Tablets und Smartphones nicht mehr der Handschrift bedürften, der irrt. Nehmen doch Worterkennungshilfen lediglich ein Stück geistige Leistung ab.
Wer jedoch zur Schule gehe, und das meist mit sechs Jahren, dem fällt auch die Aufgabe zu, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zu entfalten; also mit Handschrift. Also: Medien ja, aber nicht gegen den Nutzen der Handschrift.
Wer mit der Hand das Schreiben lernt, erfährt auch eine motorisch kognitive Entwicklung, weshalb die Handschrift keinesfalls als überholt gelten kann.
Doch nicht nur Philologen sind längst besorgt, weil Lehrer seit langem beobachteten, wie schweirig es für Schüler sei, eine klare Handschrift zu haben, die eher noch Mädchen haben als die Jungs.
Deshalb sollten gute Schreiber gelobt werden, und ein Hinweis auf die Ästhetik des Schreibens als möglichst verbundene Handschrift, also eben Fließschrift, ist nie falsch.
Denn im sorgfältigen Schreiben spiegle sich auch sorgfältiges Denken, und die Konzentration auf gutes Schreiben fördere klares Denken bei sicherer Rechtschreibung.
Wer schreibt fordert sich mehr ab,. als derjenige, der nur tippt.
Eine Verbundschrift sollte während der vierjährigen Grundschulzeit erlernt werden, und eben nicht mehr – wie noch in den 50ern – mit Griffel und Schiefertafel, sondern mit einem vielfach möglichen und eventuell sogar beliebten Werkzeug: flüssig und in einem angemessenen Tempo.
Fazit:
Das Handschriftliche hat auch weiterhin Bedeutung bei der Kommunikation, weshalb Grundschüler eine gute Schreibschrift erlernen sollten.
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