Wer will wie das Atom-Endlager in Gorleben stoppen!
Noch im Februar 2012 soll bei einem Bund-Länder-Treffen eine erste, besser eine weitere Entscheidung über Gorleben fallen. Fast ist klar, dass die Gegner wieder agieren und re-agieren werden. Mit einem riesigen „X“ will man das Symbol des Widerstands formen. Doch es fehlt an Geld.
Wird derzeit auch erbittert darum gerungen, ob Gorleben weiter als Standort für ein atomares Endlager in Frage kommt, hält Umweltminister Röttgen bei der länder-übergreifenden Suche nach einem günstigen und sicheren Endlager wohl an einem „völlig ungeeigneten Salzstock“ fest.
Auch wenn in Gorleben bereits 1,6 Milliarden Euro verbaut wurden, ist man also dort davon bedroht, dass nur wieder Gorleben rauskommt… Die Länder wollen als Röttgens Verhandlungspartner jedoch was anders: nur das Aus für Gorleben gilt als Bedingung für eine weitere Endlager-Suche.
So spricht vieles dafür, dass beim neuerlichen Treffen zwischen Röttgen und den Ländervertretern in Berlin wieder eine Entscheidung über Gorleben fallen wird. Doch das Bündnis von campact und ihren Partnern will erneut für das endgültige Aus in Gorleben demonstrieren.
Mit möglichst vielen Teilnehmern will man vor dem Brandenburger Tor mit einem 20 Meter großes X demonstrieren, dass als Symbol des Widerstands gegen ein Endlager in Gorleben gelten soll. Im Anschluss sollen viele Atommüllfässer zum Umweltministerium rollen und die Minister der Länder sollen mit einem riesigen Atom-Müllberg empfangen werden.
Aktionsziel ist es, mit einem Verzicht auf Gorleben als Endlagerstandort ein neues Kapitel im Umgang mit dem strahlenden Erbe des Atomzeitalters aufzuschlagen. Danach soll eine grundlegende Debatte geführt werden, bei der um das „Wie“ statt um das „Wo“ einer Endlagerung ge-fightet werden muss.
So ist man national aufgerüttelt, wenn es darum geht, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen geologischen Schichten haben?
Zu antworten ist auf die Fragen, ob der Müll oberflächennah und damit rückholbar oder möglichst tief gelagert werden soll? Weiter muss es darum gehen, wie ein transparentes Verfahren mit Bürgerbeteiligung zur Endlagersuche aussehen kann?
Da noch nicht endgültig entschieden ist, ob das Bund-Länder-Treffen tatsächlich stattfindet oder ob es noch einmal verschoben wird, gilt bei campact eine zweifelsfreie Entscheidung: „Dann verschieben wir unsere Aktion einfach mit.“
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