Seit „Rabenau“ wissen wir: „Mit Geld ist es ungleich besser, als es ohne Geld schlechter ist.“ Darum spielt bei foodwatch die Zahl der Förderer auch eine große Rolle, um der Organisation Gehör zu verschaffen. Darum bittet Thilo Bode, der Gründer von foodwatch: Fördern Sie uns und kämpfen Sie mit uns für Ihr Recht als Verbraucher!
Denn klar ist nicht nur bei foodwatch: Unsere Nahrung ist begleitet von verschmutztem Grundwasser, einer Klimaerwärmung und gequälten Tieren – traurig für Landwirte und deren Wirtschaft.-
Glyphosat ist/ war Teil eines perversen Systems, das den Profit von Saatgut- und Chemiekonzernen bedient. Doch kein Schutz der Umwelt, der Nutztiere und der Gesundheit der Verbraucher.
Letztes Jahr dann die Überraschung: Millionen von Bürgern in Europa protestierten bei der EU-Kommission gegen Glyphosat.
Und Brüssel hat positiv entschieden: ein gigantischer Erfolg, der ohne Protest nicht eingetreten wäre.
Noch kurz zuvor stimmte der damalige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt gegen ein Verbot und setzte eine Verlängerung für weitere fünf Jahre durch…. Ein dem Agrar-Multi Monsanto willfähriger Ministers.
Insgesamt ein Kampf, der verhindern soll, dass Monsanto noch mächtiger wird, denn der Konzern Bayer übernimmt das Unternehmen für 60 Milliarden (!) Dollar und wird damit zum größten Agrar-Chemiekonzern der Welt.
Zu vermeiden sind deshalb, so foodwatch, „schmutzigen Regeln“ der verbleibenden drei Größten.
Schließlich ist wirtschaftliche Macht auch eine politische Macht. Drum muss man das breite Publikum bewegen, indem man die Konzernhörigkeit deutscher Behörden und Politiker öffentlich macht.
Doch für Glyphosat bedeutet die EU-Entscheidung zunächst nur, dass Glyphosat weiter zulässig ist. Und so könnte Deutschland jetzt selbst über die weitere Zulassung von glyphosat-haltigen Unkrautvernichtungsmitteln entscheiden.
Was im Koalitionsvertrag gut klingt, gilt jedoch „als fauler Trick“. Habe doch die neue Agrarministerin Julia Klöckner hat eine riesige Nebelkerze geworfen: Sie will – und das ist nach foodwatch „eine Lachnummer“ – zwar Glyphosat in öffentlichen Parks und für Privatleute untersagen, doch in der Landwirtschaft soll das Gift weiter angewandt werden dürfen.
Es soll allenfalls Einschränkungen für die Landwirte geben und zahlreiche Ausnahmen!
Deshalb fordert nicht nur foodwatch: Die Bundesregierung muss endlich Schluss machen mit Glyphosat auf dem Acker. Umstrittene Pestizide wie Glyphosat dürfen nicht länger auf Grundlage von Studien, die die Industrie selbst durchgeführt hat, zugelassen werden.
Fazit: Es geht darum, wer über solche wichtigen Fragen entscheidet: die Großkonzerne – oder die Verbraucher und die unabhängige Verbraucherorganisation von foodwatch.
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