Jeder Studiker hat sie kennengelernt, die trockenen Vorlesungen, die man dann auch mal kann ausfallen lassen. Und so weiß auch jeder Studien-Assessor, dass nicht nur in er Oberstufe immer auch Humor zur 45 Minuten-Unterrichts-Einheit gehört. Sagen wir mal also 10 Prozent oder 5 / 45 = 1 / 9.
Doch nicht jeden Fall ist Wissen darum auch können: Nein, wir haben Frau Oberstudienrätin eher nicht von Angesichts kennengelernt…? ? – Sie schrieb meist an die Tafel…
Frustrierte Studenten, gelangweilte Oberstufenschüler, Teilnahmslose in den Reihen derer, die sich im fortgeschrittenen Alter beim Bildungswerk bilden lassen. Das nun ist auch für Dozenten oder Referenten kaum lustig.
Deshalb keine abgeklärten, abgespulten Lehrveranstaltungen, sondern Heiterkeit und Witz in den Vortrag, damit man vom Dozenten und von seinem Fach spricht.
Nun fällt es im Strafrecht oder gar im öffentlichen Recht wohl deutlich schwerer als bei der Anästhesie…denn: „A und B kaufen eine Kuh. wer hat Recht!“, ist nun mal schon alleine heiter genug.
Wie nun sieht man dies am Deutsche Institut für Humor in Leipzig, das 2005 gegründet wurde?
War der Instituts-Name gewagt, weil der deutsche Humor ja nicht gerade den buntesten Ruf hat? Und wer lacht beim kürzester Witz: „Kommt ein Schwabe an die Uni…!“
Wer nun nicht gerade als Trauerredner auftritt, der will offene Gesichter, beweist Überraschung, löst Schmunzler und Lacher aus und erhält trotzdem höchste Aufmerksamkeit.
Doch ist in der Lehre wirklich Platz für lustige Geschichten oder gar anzügliche Pointen…?
Und so kämpfen Lehrer, Dozenten und Referenten nicht nur mittags mit leeren Sitzreihen, weil ihnen der „gezielte Einsatz von Humor“ fehlt oder sie dessen Techniken nicht kennen. Ist Humor dann tatsächlich „die„ Methode, Wissen zu vermitteln? Für Entspannung zu sorgen?
Eine Technik sei die der „Inkongruenz“, die vor allem auch Kabarettisten beherrschen: wenn also zwei inhaltliche Dinge eigentlich nicht zusammenpassen. Denn das überrascht meist und schafft Aufmerksamkeit; macht wach und hält wach.
Klappt es denn besser nach Humor-Schulungen? Für den, der diese braucht, sicher. Auch dann, wenn die Didaktik voll mit Stoff ist? Reicht dabei die Zeit, das Ganze auch noch humorig zu verkaufen?
Ja, denn der Stoff setzt sich besser, macht sogar Lust auf mehr. Die Leistungen werden gefördert über den Unterricht, den Hörsaal hinaus.
Wer dabei noch die klassische Technik des Spiegelns beherrscht, also in eigenen Worten das wiederholt, was das Gegenüber gesagt, wohl gedacht oder eben vermutlich gefühlt hat, gibt dies, kann dies „eine lustig-unterhaltsame Note“ geben.
Eins ist ganz wichtig: Lehrer und Lehrende sollten „wohlwollend und empathisch“ bleiben. Ja, am besten auch als Typ authentisch. Das gilt für deren Tonfall und die Körpersprache.
Fazit: Beim Humor vor Schülern und Studenten, bei Gasthörern oder Vortrags-Gästen geht es nicht um Dauer-Witz, sondern darum „wohldosierte, humorvolle Rhetorik“ zu beweisen.
Schreibe einen Kommentar