Für den Südwesten der Republik, von Konstanz bis Stuttgart, ist die Wasser-Versorgung durch die Tief-Entnahmen aus dem Bodensee kein akutes Problem. Noch nicht mal bei Niedrigwasser.
Doch steht die gesamte Menschheit einer großen Herausforderung gegenüber, die nur gemeistert werden kann, wenn der Zugang zu sauberem Wasser möglich und gerecht ist.
Da wird jedem schnell klar, dass zum Auftakt der Weltwasserwoche 2019, der führenden Veranstaltung zu allen Fragen rund um das globale Thema „Wasser“, alle Referenten „einen drastischen Wandel in der Art und Weise fordern, wie Wasser geteilt und verwaltet wird“.
Die Weltwasserwoche 2019 Ende August in Stockholm, steht/stand diesmal unter dem Motto Water for Society: Including all (Wasser für die Gesellschaft: Wasser für alle); organisiert vom International Water Institute (SIWI) und findet seit 29 Jahren statt.
Wasser ist also nicht erst jüngst von höchster Bedeutung bei der Lösung globaler Herausforderungen.
„Vielen in der Gesellschaft ist nicht bewusst, welche entscheidende Rolle das Wasser bei der Verwirklichung von Wohlstand, der Beseitigung der Armut und der Bewältigung der klimawandelbedingten Krisen spielt. Gemeinsam können wir diese Wahrnehmung verändern und das Potenzial der Lösungen rund ums Wasser erschließen“.
Und auch der Minister für Internationale Entwicklungszusammenarbeit der schwedischen Regierung, plädierte für ein besseres Wassermanagement.
Als Warnung gilt, dass bei den aktuellen Trends 52 % der Weltbevölkerung und 40 % der globalen Getreideproduktion bis 2051 gefährdet sein könnten.
Hinzu komme: „Arme und marginalisierte Bevölkerungsgruppen werden dabei überproportional betroffen sein, was die zunehmende Ungleichheit weiter verschärfen wird“.
Flussverlaufsexperten sind noch ermutigt, dass die Rechte der Natur zunehmend Anerkennung finden und ergänzen, dass „man über die Methoden und die Technologie verfüge, aber das Momentum brauchen, um diese wirksam umzusetzen“.
Die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für die Rechte Indigener Völker, erläuterte, wie Ökosysteme besser geschützt werden, wenn deren Rechte geachtet werden.
Sie bat die Gemeinschaft, die wachsende Gewalt gegen indigene Aktivisten zu verurteilen:
„Wenn diejenigen, die versuchen, die Umwelt zu schützen, umgebracht werden, gibt es für uns alle kaum eine Chance, die letzten Ressourcen der Biodiversität zu bewahren“.
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