Es sind an die 50 Jahre, dass der Student Friedrich mit Abi 67 in einen ortsfremden, weil Münchner Verein eintrat, der einst wohl nur ein paar Mark Beitrag kostete, und dies nur, weil der Kommilitone „Richie“ eine der bis heute angesagten Kneipen im einst badischen Villingen übernahm und man ihn mit eben dieser Mitgliedschaft eine wenig frotzeln wollte.
Der Ausweis (Bild) hat all die Jahre überlebt und verwundert bis heute. Oder eben doch nicht! Vor allem in Anbetracht der Eichstriche an Maßkrügen in Bierzelten, die so gut wie nie erreicht werden.
Oktober ist, so weiß man meist,
nicht nur, dass der Herbst wird dreist,
es ist auch Zeit fürs frohe Trinken,
für Haxenbraten, Hinterschinken,
für halbe Hähnchen und für Gockel,
die ’s nach vier Maß meist haut vom Sockel.
Für Mädels, die sich gern verkleiden,
auch wenn sie sonst ein Mieder meiden, gilt,
wenn man zeigen will viel Holz,
das vor der Hütten hockt mit Stolz,
und dies dann zu der Männer Lust,
dann braucht ’s dazu halt doch wäng Brust.
Egal wieviel davon vorhanden,
die Schmerzen werden ausgestanden,
weil man nun ’ne kleine Brust
höher schnallt, als es sein musst.
Denn nur, wenn’s aus dem Blüschen quillt,
es dann auch die Erotik stillt,
die bei der Frau naturgegeben,
nicht zuletzt der Männer wegen.
Damit nun keiner übergriffig,
lüstern, weil er glaubt ganz pfiffig,
auch nach dem erotisch‘ Rest könnt greifen,
vorbei an Dirndls bunten Schleifen,
zieht das Madel momentan drunter Radlerhosen an.
Die nun bleibt solange dran,
wie das Mannsbild saufen kann,
denn nach dessen großen Taten,
ob Löwen-Bäu, Fürst oder Spaten,
geht jeder Angriff meist ins Leere
weil die Balance ihn nun auch störe.
Und so hat das Mädel Ruh!!
Ib, dib, dell, weg und draus bist du!
Bevor er wieder nüchtern ist
und er im Traum sich selbst bepisst,
klopft ’s im Resthirn über Nacht:
Was hab‘ ich mir bloß beigebracht?
So bleibt ihm von der ganzen Chose
nur `ne Erinnerung, `ne bloße!
(c) by wob.
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