nach Olga Herzog – WG Villingen 13/2
Den Ernst erkennen. Lernen. Pausen machen. Ein schlechtes Gewissen verdrängen. Lernen. Verzweiflung. Prüfungen. Party. Lernen. Nicht die Nerven zerreißen lassen. Letzte Prüfung. Noch mal tief Luft holen.
Dann: Abi hab‘ i! Endlich!
Was danach folgt, erfahren nur diejenigen, die den Weg bis dahin überstehen. Dieser Weg ist lang und nicht ohne Hindernisse, doch „lohne er sich fürs Leben“,(so der Volksmund, und auch wegen der unverschämt geilen Partywochen danach. Eine der guten Erfahrungen der frisch gebackenen Abiturienten.
Hier jedoch noch ein paar Tipps für all diejenigen, die diesen langen Abi-WQeg eingeschlagen haben.
Denkt immer daran: Es geht vorbei.
Irgendwann muss man nichts mehr lernen, kann nur feiern und hat unendlich lang frei. Und nie wieder diese Lehrer. Die Aussichten sind verlockend. Das hilft.
Informiert euch. Abitur ist eine sehr komplizierte Geschichte. Schnappt euch den Leitfaden und lest. Auch, wenn das die einzige Lektüre bleibt, die ihr in der Oberstufe gelesen habt. Das ist wichtig.
Erst wenn man weiß, was genau und wie im Abitur zählt, kann man sich einen Plan zurechtlegen, welche Fächer eure Aufmerksamkeit mehr verdienen und welche weniger.
Denn überall gut sein, schafft ihr nicht. Es sei denn, ihr seid eurer Elgternm Wunderkind. Was dann doch vorkommt.
Für die Normalsterblichen gilt:
Man kann auch „mal lau machen“, das kann fürs Abi behilflich sein.
Nur, übertreibt ´s nicht.
Die 12te kann entscheidend sein. „Noch ein Jahr bis zum Abi“ ist nicht.
Die 12te zählt genauso viel. So mancher hat sich schon in den Hintern gebissen, weil er die 12te zu locker nahm.
Lernt. Lernt aber nicht zu viel wegen der Black-Out-Gefahr! Im Notfall reichen auch die Fasnet-Ferien, das stimmt. Doch müsst ihr selber wissen, welcher Lerntyp ihr seid. Einige verzweifeln komplett unter Zeitdruck. Bei den anderen geht dagegen erst mit Zeit-Stress was in den Kopf rein. Macht euch auf jeden Fall einen Lernplan.
Nervt die Lehrer. Sie geben öfter nach als ihr denkt und als sie eigentlich gern hätten. Vor allem fürs Mündliche kann doch das eine oder das andere Thema gestrichen werden (das bleibt aber unter uns).
Nach der Prüfung nicht ausflippen und womöglich noch „Oh Gott, ich bin durchgefallen!“ schreien. Das bringt eh nichts mehr.
Schaut nach vorne und bereitet euch auf die nächste Prüfung vor. Panikmacher sind out! Trotz allem den Ernst der Sache nicht unterschätzen und bei einem ganz schlechten Gefühl als aller erstes mit dem Fachlehrer sprechen und bei Bedarf schon mal fürs Mündliche lernen, denn auch da kann man so einiges noch ausbügeln.
Für die Organisationstalente: Mit der ganzen Planung für den Abi-Ball und allem, was dazu gehört, so früh wie möglich anfangen.
Es gilt: „Wenn schon, denn schon!“. Den Abiball hat man nur einmal im Leben. Das ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, wenn die Feier superschön war.
Drum: Seid kreativ!!! Es wird euch kaum einer helfen und alle werden skeptisch eure Arbeit betrachten, doch am Ende seid ihr Helden!!!
Haltet die Ohren steif! Das wird nicht die erste und nicht die letzte Hölle sein, durch die ihr gehen müsst.
Viel Erfolg!
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