Man glaube keiner Statistik, „die man nicht selbst gefälscht habe!“ So die Kritiker von Durchschnitt und Standards. Dass jedoch nur vier von 100 Lehrern mit der Handschrift ihrer Schüler in allen Altersstufen zufrieden seien, darf getrost angenommen werden.
Und so gilt auch in der Grundschule der der Mangel, dass 37 von 10 Kindern keine gut lesbare, flüssige Handschrift entwickeln können.
Was Kinder mit deren Handschrift plagt, gelte dann a er auch für 6,2 Millionen Erwachsene, die deshalb auch richtig lesen und schreiben könnten. Die Hälfte davon sei von Haus aus Muttersprachler.
Das nun bestimmt nicht nur deren Alltag, sondern mindert auch berufliche Chancen.
Was aber tun?
Lehrer und Ergo-Therapeuten sollen mit „passgenauen Angeboten“ unterstützen, um die Handschrift ihrer Schüler auszubilden. Dies nun sei mit Förderung der Schreib- und Grapho-Motorik in allen Altersstufen möglich.
Schwierigkeiten mit der Handschrift seien jedoch bei Kindern nicht so offensichtlich wie eine Rechenschwäche. Täusche doch ein „formschönes Schriftbild“ über zu geringes Schreibtempo hinweg, was sich häufig auf andere Fächer auswirke.
Schreibmotorik ist also früh zu fördern, wobei Studien zeigen, dass Kinder, die pro Woche wenigstens eine Stunde in deren Schreibmotorik trainieren, signifikant schneller lernen und besser schreiben.
Fakt ist indes, dass nicht nur Schulanfänger sich mit Stift und Papier schwer tun.
Denn in den oberen Klassen an weiterführenden Schulen hätten 43 von 100 Schülern gewaltige Schreibprobleme.
Folglich ist unleserliches und langsames Schreiben weit verbreitet und führt deshalb zu Problemen in allen Leistungen.
Speziell Übungen können dem entgegentreten und eignen sich als ergänzende Förderung im Unterricht und für zu Hause.
Erwünscht ist über die Ergotherapie auch das Wiedererlernen einer automatisierten und entspannten Handschrift im Erwachsenenalter.
Fördermaterialien können helfen, die automatisierte Handschrift durch das gezielte Training der Schreibmotorik zu entwickeln und die Schreibbewegungen flüssig zu machen.
Dabei setzt sich Schreibmotorik aus vier Schlüssel-Kompetenzen zusammen:
Druck dosieren, Form üben, Tempo steuern und Rhythmus finden.
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